Mobilität
Rathaus, Ordnungsamt und Polizei einig: Bisher ist Gifhorns Fußgängerzone fahrradtauglich
Malte Schönfeld Veröffentlicht am 13.06.2021
Seit dem 1. Juni ist die Gifhorner Fußgängerzone ganztags freigegeben für Fahrräder, der Modellversuch dauert sechs Monate. Große Infobanner und Bodenpiktogramme erklären, wie man sich zu verhalten hat.
Foto: Çağla Canıdar
Seit dem 1. Juni ist das Verkehrsbild der Gifhorner Fußgängerzone ein wenig anders – in einem sechsmonatigen Modellversuch ist unsere geliebte Innenstadt nämlich ganztags für Fahrräder freigegeben. Oliver Bley, Gifhorns Radverkehrsbeauftragter, zieht ein positives Zwischenfazit.
Im eigenen Haus, beim Ordnungsamt und bei der Polizei hat sich der 41-Jährige umgehört. „Der Tenor nach eigenen Beobachtungen ergab, dass es bisher nichts Negatives zu beanstanden gibt“, stellt Oliver Bley fest. Zwar würde es einzelne Radfahrerinnen und Radfahrer geben, die sich noch immer einen Tuck zu schnell fortbewegen, doch auch bei größeren Menschenansammlungen sei das Verhalten grundsätzlich „korrekt“.
An einzelnen Stellschrauben könnte demnächst noch gedreht werden: Weitere Informationen bereitzustellen, die Banner noch besser zu positionieren, die Zahl der Bodenpiktogramme zu erweitern, die Abstellmöglichkeiten von der einen auf die andere Seite zu verschieben. Nach einigen Tagen würden auch die ersten Polizeikontrollen folgen. „Aber es geht darum, erst mal nur zu ermahnen und auf die neuen Regelungen hinzuweisen“, betont der Radverkehrsbeauftragte.
In den sozialen Medien seien die Stimmen bisher ein wenig kritischer gewesen. „Da hoffe ich, dass die Leute über die Zeit feststellen, dass es gut funktionieren kann“, sagt Oliver Bley. Denn: „Es ist und bleibt ein Modellversuch.“