Fußball – Landesliga

Jetzt bestätigen, dass man wirklich ein Top-Team ist: Der SSV Kästorf hat die Chance, die Liga weiterhin zu beeindrucken

Malte Schönfeld Veröffentlicht am 13.03.2025
Jetzt bestätigen, dass man wirklich ein Top-Team ist: Der SSV Kästorf hat die Chance, die Liga weiterhin zu beeindrucken

Leander Petry, Top-Stürmer des SSV Kästorf, sorgt in der Landesliga Braunschweig für Angst und Schrecken.

Foto: Michael Uhmeyer

Keine Mannschaft im Landkreis Gifhorn spielt so hoch wie der SSV Kästorf. Kaum eine Mannschaft, höchstens vielleicht der MTV Gifhorn in der Bezirksliga, verwöhnt sein Publikum mit so viel Zug zum Tor und einer klaren Vorstellung von der eigenen Spielidee. Das gefällt Trainer Heinz-Günter Scheil – die Arbeit auf dem Platz zahlt sich aus. Auch wenn der Meistertitel außer Reichweite scheint, ist der SSV dabei, eine sensationelle Saison zu spielen. Er muss nur genau so weitermachen.

Der SSV Kästorf ist eine der konstantesten Mannschaften in der Region. Seit 2017 hält er die Landesliga, macht sie ein wenig zu seiner Liga. Es ist wohl nicht übertrieben, zu behaupten: Viele Mannschaften haben großen Respekt vor dem SSV. Denn der Mix aus Erfahrung und rohem Talent, Balance in Angriff und Abwehr sowie die Klarheit des Spiels ist beachtlich. Das geht natürlich auch auf Trainer Scheil zurück.

Offensiv gedachter Ballbesitzfußball aus einer kontrollierten Defensive heraus – das ist es, was die Kästorfer auszeichnet. Spielerische Elemente werden einstudiert und umgesetzt. Fußball ist nicht nur Intuition, lernen die Spieler des Ex-Profis. Er ist auch Arbeit und Fleiß.

„In der Winterpause haben wir fast 30 Einheiten absolviert“, zählt Heinz-Günter Scheil auf. Deswegen sieht er eine gute Grundlage bei der Fitness. Auch taktisch ist er zufrieden. Spannend wird sein, wie schnell sich die spielerische Verfassung, die Matchform, zurück auf das Level der exzellenten Hinrunde einpendelt. Leider scheint nach dem 0:2 gegen Spitzenreiter MTV Wolfenbüttel – bei mehr als zehn Punkten Rückstand – das Meisterschaftsrennen trotzdem schon entschieden.

Verlassen kann sich der Coach auf Marius Saikowski auf der Sechs und Dimi Tsampasis, der seit geraumter Zeit offensiver eingebunden ist. Hinten räumen Robin Dybizbanski und Burak Hajdari das ab, was geht. Auch auf Niklas Meyer stimmt der Trainer Lobeslieder an. Und Ardit Zeqiri, Marvin Sattelmaier und Laurent Marmullaku hätten „gelernt, dass sie in den Fokus rücken und zeigen dürfen, was sie können“. Es ist der Kader im Gesamtprozess, der einen guten Eindruck hinterlässt.

Das Potential des SSV lässt sich aber nur in Gänze verstehen, wenn man dann noch ein Wort über Superstürmer Leander Petry verliert, der für mehr als 60 Prozent der Kästorfer Tore verantwortlich ist. „Er ist vorne unser Zielspieler“, erklärt Scheil, dessen Aufgabe es nun sein wird, die SSV-Spieler auch ohne Meistertitel im Visier bis zum Schluss nicht nur für schönen Fußball, sondern auch für gute Ergebnisse zu motivieren.


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