Freizeit
Gifhorn kommt gut an – Neue Kampagne soll Lust aufs Radfahren und den Verkehr für alle sicherer machen
Redaktion Veröffentlicht am 30.06.2023
Die Kampagne „Gifhorn kommt gut an“ widmet sich konkreten Situationen – wie dem Mindestabstand beim Überholen.
Foto: Aileen Kristen/KURT Media (Gestaltung)
Mit Bannern und Plakaten möchte Gifhorns Stadtverwaltung jetzt mehr Lust aufs Radfahren machen, für gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr sensibilisieren und über Verkehrsregeln aufklären, die vielleicht noch nicht jedem geläufig sind – alles unter dem Kampagnentitel „Gifhorn kommt gut an“.
Visuell soll so auf Neues im Straßenraum hingewiesen werden, beispielsweise die Markierung von Fahrrad-Piktogrammen auf den Straßen. Für die Schilder und Banner wurden Standorte ausgewählt, an denen es in der Vergangenheit schon zu riskanten Situationen gekommen ist.
Auch Radler haben Vorfahrt
Thematisiert werden das Dooring-Problem – das plötzliche Öffnen von Autotüren ohne Rücksicht auf Radler – sowie der Abstand beim Überholen von Fahrrädern von mindestens 1,50 Meter innerorts. Zudem spielen Vorfahrtsregeln für den Radverkehr sowie das richtige Befahren von Straßen mit Schutzstreifen eine zentrale Rolle in der Kampagne.
Ziel ist die Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. So soll der Radverkehr attraktiver gemacht und damit auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Die Kampagne ist Teil des Maßnahmenpakets des Ende 2022 beschlossenen Radverkehrskonzepts der Stadt Gifhorn und wird durch die Initiative „Rauf aufs Rad“ des Regionalverbands Großraum Braunschweig gefördert.
Neben der Organisation der Kampagne wurden in den vergangenen Wochen und Monaten bereits zahlreiche weitere Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept umgesetzt, berichtet die Stadtverwaltung. Hierbei seien zum einen die Nullabsenkungen und Markierungsarbeiten an den Furten und Radfahrstreifen sowie das Aufbringen von Piktogrammen am Radweg Gamsen/Kästorf zu nennen.
Zudem wurde begonnen, Piktogramme entlang der Braunschweiger Straße aufzubringen, was in den kommenden Wochen fortgeführt werden soll. Außerdem wurden Rotmarkierungen an verschiedenen für den Radverkehr kritischen Stellen vorgenommen.
Mehr Rot für mehr Sicherheit
Zeitnah sind außerdem weitere Piktogramme und Rotmarkierungen sowie der Bau des Radwegs von der BGS-Siedlung nach Wilsche und die Anpassung der Beschilderung entlang von Radverkehrsanlagen vorgesehen. Zudem soll der City-Ring auf Maßnahmen zur besseren Führung des Radverkehrs untersucht werden.
Und der Bedarf weiterer Fahrradabstellanlagen im gesamten Stadtgebiet soll ebenfalls ermittelt sowie eine Anpassung des Schutzstreifens entlang der Braunschweiger Straße zwischen Bahnübergang und Schillerplatz vorgenommen werden.