Land & Leute
Wir können alle etwas zur Nachhaltigkeit beitragen - Fleischerei Emmerich in Rötgesbüttel setzt bei seinem Umbau auf Klimaschutz
Malte Schönfeld Veröffentlicht am 24.03.2022
Foto: Michael Uhmeyer
Frischer, moderner, nachhaltiger – so möchte die Fleischerei Emmerich das neue Jahr und die Zukunft bestreiten. Im Kern bedeutet dies den Umbau des Verkaufsbereichs und des Imbisses sowie der Kühl-Anlagen. Außerdem soll ein neues Ecobox-Pfandsystem eingeführt werden. Das überregional gleichermaßen bekannte wie beliebte Unternehmen möchte damit seinen Teil zum Klimaschutz beitragen und gleichzeitig mit weiteren Neuerungen den Kundinnen und Kunden eine lockere und transparente Einkaufserfahrung bieten. Die Wiedereröffnung ist für den 31. März geplant, der Verkauf findet weiterhin in der Hauptstraße 7 statt.
Der Zeitgeist ist im Wandel. Auf ökologisch verträgliche Produktionen und den Klimaschutz im Kleinen wird auch in Rötgesbüttel geachtet. Kai Emmerich, Geschäftsführer des Traditionsunternehmens, hat das erkannt. Im gesamten Betrieb hat der 32-Jährige auf Ökostrom umgestellt, nun folgt der Austausch der Kühlsysteme. Zwar hätten die Maschinen noch ein paar Jahre geschafft, zukünftig solle aber mit einem natürlichen Kältemittel gekühlt werden. „Ein Vorteil für die Umwelt“, weiß Kai Emmerich.
Mitarbeiterin Sina Janicke (Foto oben) führt die neuen Eco-Boxen vor. Sie sollen dazu dienen, den Verpackungsmüll zu reduzieren.
Foto: Michael Uhmeyer
Doch das ist nicht alles: Die Fleischerei plant ein Mehrwegsystem beim Verkauf. Die Kundschaft kann sich für wertige, stabile Eco-Boxen entscheiden, die es gegen ein Pfand gibt. Die Boxen werden mit den Produkten befüllt und beim nächsten Einkauf wieder eingetauscht. „Wir versuchen, ein papierloses Arbeiten voranzutreiben und damit den Verpackungsmüll zu reduzieren“, erklärt Kai Emmerich. Der Geschäftsführer hat dabei das große Ganze im Blick: „Ich denke, wir können alle etwas zum Thema Nachhaltigkeit beitragen. Einfach machen und ausprobieren – auch wenn es in unserem Fall nicht überall geht. Natürlich legen wir weiterhin großen Wert darauf, dass unsere hygienischen Standards eingehalten werden.“
Das hochwertige Fleisch ist schließlich das Aushängeschild von Emmerich: Auf das Dry Aged Pork, durch seine Reifung im DryAger mit einer nussigen Note versehen, oder das Butter Aged Pork freuen sich alle Grill-Fans schon jetzt. Genauso sieht‘s beim hauseigenen Kartoffelsalat aus, für den die Fleischerei auf Kartoffeln von regionalen Erzeugern setzt.
Schon damals in den 1970ern stand die Zufriedenheit der Kundschaft an erster Stelle.
Foto: Privat
Die Modernisierung des mehr als 130 Jahre alten Familienunternehmens bezieht sich deswegen auch auf die Transparenz: Mit was und vor allem wie wird bei Emmerich gearbeitet? „Wir werden den Kunden über Bildschirme im Verkaufsbereich mehr Informationen bieten als bisher und Einblicke in die Produktion gewähren“, verspricht der Geschäftsführer. „Um einen besseren Blick auf das Fleisch zu ermöglichen.“ Denn auch Kai Emmerich ist so wie die vier Generationen vor ihm „mit Herzblut“ dabei. Unterstützung bekommt er dabei von seinem Team, das voll und ganz hinter ihm steht – sowohl in der Produktion als auch am Tresen.
Fleischerei Emmerich
Hauptstraße 7, Rötgesbüttel
Mo. 6 bis 12.30 Uhr
Di. – Do. 6 bis 12.30 Uhr
und 14.30 bis 18 Uhr
Fr. 6 bis 18 Uhr, Sa. 6 bis 12 Uhr
Tel. 05304-1293
www.emmerich-fleischerei.de