Hau wech die Kegel! Malibu-Wirt Thomas Hepe begrüßt Truppen und Geburtstage auf der Kegelbahn

Bei Thomas Hepe steppt wieder der Bär – und das hat vor allem einen guten Grund: Endlich darf wieder gekegelt werden! Seit Anfang Juli ist es den Gästen des Freizeitzentrums Malibu am Sonnenweg in der Gifhorner Südstadt wieder gestattet, einen Fuß auf die Bahnen zu setzen. „Einfach nur geil“, findet Gifhorns Wirt-Unikat und strahlt dabei wie eine Sonnenblume. Die ersten Truppen kamen bereits in die verlockende Möglichkeit, die neun Pins umzuschmettern. Das Fazit: Mega! Und geht es nach dem Malibu-Inhaber, dann kann das Party-Kegeln in den kommenden Monaten ruhig so weitergehen.

Noch vor einigen Wochen saß Thommy Hepe auf heißen Kohlen. Wann würden die Auflagen gelockert, wann geht endlich wieder mehr? Zwischenzeitlich bot er einen Außer-Haus-Verkauf mit Spargel, Kartoffeln und Schnitzel an. Als dann wirklich mehr ging, hieß das vor allem, dass wieder Fußball geguckt werden konnte. Der Inhaber stellte extra Bierbänke auf, um die zehnköpfigen Gruppen vernünftig und artgerecht aufteilen zu können. Die Belohnung: Die Eintracht-Fans und Fußball-Begeisterten, die den Aufstieg der Braunschweiger Löwen mitverfolgten und auch am nächsten Wochenende dem DFB-Pokalfinale entgegenfieberten, standen Schlange. Drinnen ging richtig die Post ab. Thommy, hast du noch mal ‘n Bier? „Wir sind hier mit fünf Mitarbeitern gerannt wie die Blöden“, lacht der Malibu-Wirt und fügt keck an: „Eigentlich hätte ich Sicherheitsbeamte einschalten müssen...“

Thommy Hepe sorgt aber dafür, dass es nicht so weit kommt. Entgegen der Euphorie behält er trotzdem die Übersicht – was auch nötig ist, gerade wenn nun auch noch das zweite große Geschäft neben den Fußballübertragungen angeht: das Kegeln! „Die erste Kegeltruppe, die jetzt da war, kegelt normalerweise eigentlich gar nicht. Das sind Billard-Spieler – und trotzdem waren sie happy, dass es wieder angeht“, erklärt der Malibu-Wirt.

Thommy Hepe hatte einige Kegelteams bei sich im Kalender stehen, manche kommen jede Woche, andere nur alle 14 Tage. Und mit den meisten von ihnen hat er nun schon Rücksprache gehalten – das Warten hat ein Ende.

Pro Bahn sind zehn Personen zugelassen, mit mehreren Personen aus einem Haushalt sogar 16, eine Reservierung ist aber nötig. Durch die Aufziehwände können die Bahnen voneinander getrennt werden, Atemschutzmasken sind nur beim Betreten des Malibu nötig, im Obergeschoss können sie dann abgenommen werden.

Und wie läuft das mit den Kugeln? Nach jeder Session wird mit einem in Wasser gelösten Desinfektionsmittel geputzt, Top-Qualität aus Rheinland-Pfalz, drei Tropfen reichen da und man bekommt alles sauber, erklärt Thommy. „Ich habe auch extra neue Schwämme besorgt. Die kann man genauso reinigen.“

Im Februar hatten schon viele Vereine, Betriebe und Freundeskreise ihre Weihnachtsfeiern im Malibu angekündigt, Thommy Hepe war im November und Dezember beinahe ausgebucht. Das könnte noch mal ins Wanken geraten, zweite Infektionswelle und so. Doch vorerst zählt für den Malibu-Wirt, dass überhaupt wieder Pumpen und Punkte geworfen werden – „und der erste Kindergeburtstag hat sich auch schon angemeldet“, meint Thommy Hepe verschmitzt.