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Groß wie ein Frisbee und himmlisch lecker: KURT-Backqueen Melissa Sanft zeigt Euch ihre Erdbeer-Pudding-Hefetaler

Malte Schönfeld Veröffentlicht am 10.07.2021
Groß wie ein Frisbee und himmlisch lecker: KURT-Backqueen Melissa Sanft zeigt Euch ihre Erdbeer-Pudding-Hefetaler

So groß, sie purzeln fast vom Teller: Unter ihrem Fliederbaum präsentiert Melissa Sanft ihre köstlichen Erdbeer-Pudding-Hefetaler. Das passt sogar farblich zusammen.

Foto: Kira Sanft

Leuchtend und lecker wie der Sommer – das sind die Erdbeer-Pudding-Hefetaler von KURT-Backqueen Melissa Sanft. Nach der gigantischen Schoko-Torte vom Vormonat machte sich die junge Gifhornerin diesmal wieder an viele kleine Knabbereien. Wobei klein vielleicht gar nicht mal so stimmt. Denn die Hefetaler sind groß wie ein Frisbee und machen dementsprechend ganz gut satt. Happa happa!

Das ist ja beinahe nicht möglich. Da hatte man gerade mal zusammengerechnet fünf Tage Frühling, da steht schon wieder der Sommer vor der Tür. Und mit dem Sommer kommt das taktische Essen: Wann isst man, wie viel isst man? Sicher ist: lieber zu wenig als zu viel. Food-Koma im Hochsommer und zack, liegt man wie so ein Panda auf der Veranda und döst im Halbschatten.

Anstatt Kuchen und Torte deswegen vielleicht lieber überschaubare Taler, die nicht so stopfen. Das dachte sich auch Melissa, als sie sich an die Erdbeer-Pudding-Hefetaler machte. Und ganz davon ab: Mittlerweile lohnt es sich, auf Erdbeeren zurückzugreifen. Denn die Zeit ist reif beziehungsweise die Erdbeeren sind es. Je nach Region und Witterungslage blühen Erdbeeren von April bis Mai. Entsprechend können in milden Regionen die ersten deutschen Erdbeeren ab Mai geerntet werden. „Darauf würde ich schon achten“, erklärt Melissa, „dass sie nicht aus Spanien, sondern aus Deutschland und im besten Fall sogar direkt aus der Region kommen.“ Geschmacklich mache das zwar nur einen kleinen Unterschied, meint die Gifhornerin. Groß hingegen sei der Unterschied bei der CO²-Bilanz.

Das sieht gut aus. Lecker!

Foto: Kira Sanft

Wenn wir das ganze Jahr lang Erdbeeren im Supermarkt vorfinden, liegt das daran, dass sie aus anderen Ländern importiert werden. Vorzüglich aus Spanien, Italien, Marokko und Ägypten. Erdbeeren gedeihen vor allem in feuchten, humusreichen Lehmböden. Um diese Bedingungen herzustellen, müssen Landwirte gehörig Schummelarbeit leisten: Chemikalien, Kunstdünger und Plastiktunnel kommen zum Einsatz. Die Schadstoffbelastung mancher Erdbeeren aus dem Ausland ist erschreckend hoch. Obendrein benötigen Erdbeeren viel Wasser, das aus immer tieferen Brunnen gepumpt wird. Die Folge: Der Grundwasserspiegel sinkt. Alles nicht so richtig geil. Es sei denn, man setzt auf die heimische Ernte und lernt sie saisonal zu schätzen. „Ich persönlich esse sehr gerne Erdbeeren, nasche sie auch gerne. Man kann das Grundrezept aber auch beliebig verändern“, schlägt Melissa vor. Wem also nicht nach Erdbeeren ist, der darf auch Äpfel, Himbeeren, Kirschen oder Rhabarber als leckeres Highlight verwenden. Auch bei der Verarbeitung gibt es Spielraum – aus dem Teig kann man nicht nur die himmlischen Hefetaler, sondern auch Reibekuchen oder Zuckerkuchen backen.

Während es auf der einen Seite viele Freiheiten gibt, gibt es auch einen kleinen kritischen Punkt: der Hefeteig. „Der geht nicht immer gleich gut auf“, weiß die 21-Jährige. Deswegen müsse man dort ein wenig Vorsicht walten lassen. Entweder mit einem Tuch abgedeckt an einem warmen Ort für circa eine Stunde aufgehen lassen oder über Nacht in den Kühlschrank. Beim Hefeanteil selbst ist wiederum der eigene Geschmack gefragt. „Ich verwende immer etwas weniger Hefe, aber das kann schließlich jeder machen, wie er möchte“, erläutert Melissa.

Ist diese Hürde geschafft, kann man kaum noch was falsch machen. Deshalb: Viel Spaß und guten Appetit!

Erdbeer-Pudding-Hefetaler

Schwierigkeitsgrad: 2/3
Dauer: 45 min (ohne Gehzeit)
Portionen: ca. 12

Zutaten
Hefeteig:
500 g Mehl
60 g Zucker
250 ml Pflanzenmilch
120 g Margarine
1/2 Würfel Hefe
1 Pk Bourbon Vanillezucker

Streusel:
300 g Mehl
130 g Zucker
200 g Margarine
1 TL abgeriebene Zitronenschale

Pudding:
1 Pk Puddingpulver
500 ml Pflanzenmilch
3 EL Zucker
1 Pk Bourbon Vanillezucker

Zuckerguss:
ca. 100 g Puderzucker
1/2 – 1 Zitrone
Lebensmittelfarbe nach Belieben

Zubereitung

  1. Milch erwärmen. Hefe mit zwei Esslöffeln Zucker dazugeben und ca. 10 – 15 Minuten weiter erwärmen, sodass sich die Hefe auflöst.
  2. Milch-Hefe-Gemisch zu den trockenen Zutaten geben.
  3. Alle Zutaten mit den Händen oder den Knethaken des Handrührgeräts zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
  4. Den Teig mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde auf das doppelte Volumen aufgehen lassen. Alternativ über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  5. Währenddessen für die Streusel Mehl, Zucker und Margarine in eine Schüssel geben und verkneten.
  6. Pudding aus Milch, Puddingpulver, Vanille und Zucker kochen. Mit Frischhaltefolie abdecken und abkühlen lassen.
  7. Erdbeeren waschen, Grün entfernen und in Stücke schneiden.
  8. Hefeteig in ca. 80 g schwere Teiglinge aufteilen. Rundwirken, anschließend plattdrücken und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen.
  9. Pudding, Erdbeeren und Streusel auf den Talern verteilen.
  10. Taler für ca. 15 – 25 Minuten auf 160 Grad Umluft backen.
  11. Taler abkühlen lassen. Währenddessen aus Puderzucker und Zitronensaft einen Guss anrühren. Farbe nach Belieben vorsichtig nach und nach hinzufügen.
  12. Zuckerguss auf abgekühlten Talern verteilen und hart werden lassen.

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