Da würde sich Buddha den Wanst vollhauen - Im Restaurant Thang Long finden sich asiatische Spezialitäten bei kleinem Preis

Die Mittagspause im Büro tut den Redaktionsköpfen gut – auf Durchzug stellen, Wind reinlassen, das Dossier der Wochenzeitung lesen. Noch besser ist es, sich für die kommenden Aufgaben zu stärken. Was wäre da geeigneter als ein Besuch in einem Gifhorner Restaurant? Das dachte sich auch KURTs Gastro-Tester Malte Schönfeld, der seine Begleitungen unterhakte und Thang Long in der Gifhorner Südstadt ansteuerte. Das Restaurant punktet mit den bekannten Köstlichkeiten aus dem asiatischen Raum.

Thang Long ist ein kleines Restaurant, das gut 50 Plätze bereitstellt. Wenn man die Räumlichkeiten betritt, erscheint es dann aber doch irgendwie ein wenig größer als man gedacht hätte. Auf den Fensterbänken finden sich Grünpflanzen und kleine Statuen, in der Mitte des Raumes steht ein Koikarpfen-Aquarium. Ein Buddha grüßt auf einer Art Altar, im Hintergrund läuft Gitarrenmusik.
Es ist diese besondere Form des Erwartbaren, des Altbewährten, die Thang Long ausmacht. Ein Blick in die Karte scheint diese vorschnelle Vermutung zu bestätigen.

Reis- und Eiernudelgerichte finden sich dort ebenso wie Hühnerfleisch, Putenfleisch und Rindfleisch, nicht zu vergessen die überaus beliebte Ente. Zur Vorspeise bestellen wir Frühlingsrollen, zum Hauptgang die Fastenspeise der Buddhisten, gebratene Chinapilze mit Bambus und Brokkoli sowie gebratene Ente. Zügig erreicht uns die Bestellung, im Hinblick auf die Begrenztheit der Mittagspause eine positive Eigenschaft, die es hervorzuheben gilt.

Thang Long wirbt mit asiatischer Küche, sie ist eine Fusion aus vielen bekannten Komponenten, die vornehmlich in einem Meer aus Sojasauce zusammengefasst werden. Das gilt auch für meine Fastenspeise, die traditionell fleischlos daherkommt: Das bunte Gemüse ist knackig und bissfest, große Freude machen die süßen Brokkoliröschen.

Das Schöne an asiatischen Restaurants – in welche Richtung sie auch immer gehen mögen – ist die Vereinbarkeit von würzig-pikantem Hauptgang und dem süß-zuckrigen Ausgleich des Desserts. So bestellen wir für die Nachspeise gebackene Banane und Ananas, dazu eine Kugel Vanilleeis. Sie wird uns gereicht, und auf meinem Teller finden sich sogar noch kleine Kokossplitter, die insgesamt wirklich ein wunderbares Gesamtbild ergeben. Nach Frühlingsrolle und Fastenspeise kann man wirklich von einem runden Menü sprechen.

Apropos: Normalerweise ist Thang Long für sein Mittagsbufett bekannt, das es derzeit leider nicht zu probieren gilt. Dennoch lässt sich sagen, dass man zu verständnisvollen Preisen äußerst gut satt wird.