Auf ihn kann man sich verlassen: Gifhorns Ehrenbürger Adolf „Addi“ Langlotz feiert seinen 90. Geburtstag

Für viele ist er ein Anker im Alltag, ein Freund in guten wie in schweren Zeiten, für andere ein fürsorgliches Vorbild und eine regionale Sportlegende. Gifhorns Ehrenbürger Adolf „Addi“ Langlotz feierte vor Kurzem seinen 90. Geburtstag. Zahlreiche Wegbegleiter, Bekannte und Ehrengäste begrüßte der Gastgeber in der Gifhorner Flutmulde, noch in tiefer Trauer um den Tod seiner geliebten Frau Irene.

Anzeige

Es muss schon ein erstaunliches Leben sein, geprägt von Schaffenskraft und Nächstenliebe, wenn zum 90. Geburtstag Gäste wie der ehemalige Gifhorner Bürgermeister Manfred Birth oder ein fast vollständiger Zug des Uniformierten Schützenkorps (USK) am Tisch Platz nehmen. „Auf ihn kann ich mich verlassen“, schwärmt Klaus Glahn, Freund und einer der erfolgreichsten deutschen Judoka aller Zeiten.

Addi Langlotz und der Judo – so beginnt für den geborenen Dresdner, der den Bombenhagel der Alliierten überlebte, in Gifhorn ein Leben im Dienste von Sport und Engagement. Ob bei SV Gifhorn, SV Leiferde oder MTV Gifhorn, ob als Kreisverbandsvorsitzender oder Mitorganisator der Judo-Weltmeisterschaft in Essen, der Sport ist Heimat. „Das ist mein Wesen“, sagt er. „Ich kann gar nicht anders als zu helfen.“ Verdient macht er sich in der Trachtentanzgruppe des USK, deren Gruppenleiter er später wird. Am Herzen liegt Addi Langlotz auch die Freundschaft mit der ukrainischen Partnerstadt Korssun-Schewtschenkiwskyj, den Freundeskreis leitet er zwölf Jahre lang, eine Bettenspende danken ihm die Ukrainer noch heute. Deswegen – und wegen vielem mehr noch – ist er Ehrenbürger in Gifhorn und in Korssun.

„Meine Familie hält zu mir“, ist Addi Langlotz dankbar. Und deswegen gibt der 90-Jährige auch im hohen Alter. Derzeit arbeitet an einem neuen Kinderbuch für seinen jüngsten Urenkel. Ein echtes Vorbild.