Alles für den Gifhorner Kinderfonds - Das viertägige Online-Schützenfest ist zugleich ein Spenden-Marathon für den guten Zweck

Der Gifhorner Kinderfonds hat sich dem Kampf gegen die Kinderarmut verschrieben – davon betroffen sind in unserer Region immerhin 16 Prozent! Ziel des Gifhorner Kinderfonds sind gleich gute Lebensbedingungen und Chancengleichheit beim Start ins Leben für alle Gifhorner Kinder.

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„Es war 2008“, erinnert sich Klaus Meister. „Damals habe ich erlebt, wie Kinder vom gemeinsamen Mittagessen ausgesperrt wurden, weil sich ihre Familien das nicht leisten konnten.“ Das war die Geburtsstunde des Kinderfonds. Im Rathaus fand Klaus Meister sofort Unterstützung, auch DRK und die Kirchen waren dabei und das Projekt „Kleine Kinder – immer satt“ nahm seinen Anfang. Gemeinsam leiten Klaus Meister und Holger Ploog den Kinderfonds mit seinen mittlerweile mehr als 20 Projekten bis heute, die Buchhaltung liegt in den Händen von Annette Hoffmann.

„Wir halten die administrativen Kosten so gering wie möglich“, erklärt Klaus Meister. „Bei unserem Internetauftritt beispielsweise hat die beauftragte Firma die Kosten als Spende erlassen.“ Außerdem arbeiten Annette Hoffmann, Holger Ploog und Klaus Meister ehrenamtlich. „So fließt jeder gespendete Euro in die Projekte“, betont Holger Ploog. „In Gifhorn haben wir eine wirklich beeindruckende Spendenbereitschaft“, ist Klaus Meister dankbar. So sind etwa die GWG, die Sparkasse, die United Kids Foundations der Volksbank oder auch Volkswagen langjährige und zuverlässige Partner bei der Finanzierung von Projekten. Aber auch vielen Gifhorner Bürgerinnen und Bürgern liegt der Kinderfonds am Herzen: „Das bürgerschaftliche Denken und Engagement sind in unserer Stadt wirklich ausgeprägt.“ Zeigen wird sich das nun sicher auch bei Gifhorns erstem Online-Schützenfest, das vom 18. bis 21. Juni gefeiert wird – während des Festes läuft nämlich ein Spendenmarathon für den Gifhorner Kinderfonds. Spaß haben und Gutes tun!

Der Kinderfonds hat sich über die Jahre ein breites Netzwerk in Gifhorn aufgebaut und weitere Projekte in Kitas und Schulen initiiert, organisiert und finanziert. Von Lebensmittelversorgung über Schwimmkurse, Hausaufgabenbetreuung, Kultur- und Sportangebote und Selbstverteidigungskurse bis hin zu Gewaltprävention – die Projekte des Kinderfonds sind zahlreich. Mittlerweile lassen sich die vielen Aktionen vier großen Themenblöcken zuordnen: Ernährung, Bildung, Bewegung und soziale Teilhabe – „wobei die soziale Teilhabe ja schon immer indirekt im Hintergrund stand“, erklärt Klaus Meister.

„Entweder kommt aus den Kitas und Schulen die Bitte nach Unterstützung oder es gibt Projektgeber wie eben United Kids Foundations“, erläutert Holger Ploog die Vorgehensweise. „Eines unserer Ziele ist die Nachhaltigkeit. Die Projekte sollen weiterlaufen und keine einmalige, punktuelle Hilfe sein“, erklärt er. Und: „Die Effekte dieser Projekte sollen auch in die Familien einwirken. Es gibt auch Projekte, an denen alle Kinder teilhaben, nicht nur Kinder aus finanziell schwachen Familien.“

„Das Problem sind nicht die Kinder“, stellt Klaus Meister klar. „Es sind die Bedingungen, unter denen sie aufwachsen – Probleme gibt es nicht nur in finanziell schwachen Familien.“ Holger Ploog fügt hinzu: „Wir versuchen, die Dinge, die wir heute tun, auch gesetzlich durchzubringen. Wir wollen sozusagen ein bisschen an den Weichen stellen, Einfluss auf die Politik nehmen.“ Das gilt es nun zu unterstützen!