Alle hatten den Hunger, etwas zu erleben - USK-Major Karsten Ziebart lobt sein Korps für Loyalität und Treue in der Pandemie

Ein ganzes Pandemiejahr untätig und zweifelnd zu Hause sitzen? Das war für das Uniformierte Schützenkorps (USK) undenkbar. Und so fasste sich Major Karsten Ziebart ein Herz, um seinen Mitgliedern ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.

Das Wochenende, an dem das Schützenfest eigentlich hätte steigen sollen, nutzte der Major, um mit der Trachtenkapelle St. Barbara und einigen kühlen Getränken im Schlepptau fünf Jubilare zu besuchen, die ihr 50-Jähriges im USK feiern durften. „Alle waren begeistert, der eine oder andere hatte sogar Tränen in den Augen“, so Karsten Ziebart.

Auf dieses rührende Stelldichein folgte im Oktober die Jahreshauptversammlung in Verbindung mit der Kleinen Generalversammlung – so wie die Juni-Besuche natürlich coronakonform. Rund 200 Mitglieder versammelten sich in der Stadthalle. Gegen 8 Uhr morgens ging‘s los, die Verpflegung – bis auf den stimmungsaufhellenden Schnaps – war für das USK kostenfrei.

„Alle hatten diesen Hunger, etwas zu erleben“, schildert Karsten Ziebart. „Es brannte mir unter dem Hintern, ich wollte ihnen eine tolle Veranstaltung bieten.“ Und: „Ich bin mächtig stolz auf mein USK – wir sind uns loyal und treu geblieben.“

Doch Karsten Ziebart war nicht der Einzige, der sich um seine Schäfchen kümmerte. Auch Peter Kostrewa, USK-Zahlmeister und Spartenleiter der Sommerbiathleten, hielt die Kinder, Jugendlichen und Leistungsschützen mit Sport-Aufgaben und Teambuilding-Ideen über Discord auf Trab. „Man neigt dazu, sich vor Einigem zu sperren. Aber ich habe viel gelernt, wenngleich die Arbeit auch sehr geschlaucht hat“, so Peter Kostrewa, der seinen Dank ebenfalls an alle richtet, „die dem USK die Treue gehalten haben“.