Wie wollen wir 2030 leben? Gifhorner wollen mit Online-Dialogwerkstatt Antworten auf aktuelle Krisen finden

Wie können wir dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen – in Gifhorn und weltweit – ein gutes Leben führen können? Wie wollen wir im Jahr 2030 leben? Darum geht’s bei „Weltwechsel Niedersachsen“, einem landesweiten Projekt des Verbands Entwicklungspolitik Niedersachsen, in dessen Rahmen es auch Aktionen in Gifhorn gibt – unter anderem eine Online-Dialogwerkstatt, die gemeinsam mit der Gifhorner Ortsgruppe von Fridays For Future am Mittwoch, 4. November, über die digitale Bühne gehen soll. Erst soll dabei gemeinsam mit Klimaschutzaktivisten, Politikern und Wirtschaftsvertretern diskutiert werden, dann geht’s an digitalen Thementischen weiter – die Ergebnisse sollen einerseits zur Umsetzung vor Ort in unserer Stadt und unserem Landkreis anregen, andererseits später aber auch noch in einen landesweiten Workshop einfließen.

„Ob Corona oder Klima, die anhaltenden Krisen zeigen deutlich, wie sehr unser Leben mit globaler und sozialer Ungleichheit zusammenhängt“, erläutert Anna-Katharina Thiel, Eine-Welt-Regionalpromoterin des Verbands Entwicklungspolitik Niedersachsen, die die Dialogwerkstatt in Gifhorn zusammen mit Fridays For Future sowie Martin Ohlendorf, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Gifhorn GmbH (Wista), und weiteren engagierten Bürgerinnen und Bürgern auf die Beine stellt. „Unser Handeln muss sich daran orientieren, was unser Planet zulässt, damit alle die gleichen Möglichkeiten haben“, fordert Anna-Katharina Thiel.

Gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Verwaltung sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, Antworten zu finden: Lösungsansätze für aktuelle Krisen sollen gefunden werden.

Global denken – lokal handeln: Diese vielzitierte Weisheit kommt auch bei den drei digitalen Thementischen zum Ausdruck. „Fair leben in Gifhorn“, „Nachhaltig leben in Gifhorn“ und „Fahrrad fahren in Gifhorn“ sind die Themen, denen sich die Teilnehmer der Dialogwerkstatt nach der einführenden Diskussionsrunde in Mini-Workshops widmen sollen.

Vorab gibt es eine digitale Podiumsdiskussion, an der neben den beiden Gifhorner Landtagsabgeordneten Philipp Raulfs (SPD) und Imke Byl (Grüne) auch der Gifhorner Bürgermeister Matthias Nerlich sowie Meike Förster von den Wirtschaftsjunioren innerhalb der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg und Philipp Knotz von der Gifhorner Ortsgruppe von Fridays For Future teilnehmen werden. Moderiert wird die Diskussionsrunde von KURT-Chefredakteur Bastian Till Nowak.

Außerdem sind alle Gifhornerinnen und Gifhorner dazu eingeladen, ihre eigenen Themen und Zukunftsvorstellungen einzubringen. Ein weiterer digitaler Thementisch ist für diese freien Themen reserviert.