Gesundheit (Anzeige)
Kinder-Sehscreening startet 2026 wieder durch: VGH-Vertretung Hankensbüttel/Brome von Mario Ernst-Schönfelder fördert Projekt
Bastian Till Nowak Veröffentlicht am 16.12.2025
Albert Meltzow (von links) von der Initiative „Kinder brauchen Zukunft“ koordiniert das Sehscreening, Janine Ahrends, in Gifhorns Kreisverwaltung zuständig für Gesundheitsprävention, unterstützt das Projekt, Michael Hornig hat‘s ins Leben gerufen und Mario Ernst-Schönfelder ist als neuer Sponsor mit an Bord.
Foto: Michael Uhmeyer
Mehr als 10.000 Kinder wurden seit Projektstart untersucht, alle Krippen und Kitas im Landkreis Gifhorn waren einmal dabei. Im Februar 2026 geht das frühkindliche Sehscreening in 12 Kitas mit rund 1000 Kindern in die nächste Runde – und die VGH-Vertretung Hankensbüttel/Brome von Mario Ernst-Schönfelder ist als neuer Sponsor dabei.
Es ist ein lobenswertes Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher in unserem Landkreis, in dieser Dimension wohl einmalig in ganz Deutschland – zugleich ist es aber auch leider ein Indiz für ein bundesweites gesundheitspolitisches Defizit: Zwar gibt es insgesamt zehn verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen für alle Kinder von der Geburt bis zum sechsten Lebensjahr, um Entwicklungsauffälligkeiten und gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen, doch frühkindliches Sehscreening spielt hierbei kaum eine Rolle.
Dabei ist es so wichtig: „Bei unseren Untersuchungen in rund 120 Einrichtungen im Landkreis Gifhorn haben wir bei mehr als 15 Prozent aller Kinder Auffälligkeiten festgestellt – 15 Prozent, die sonst durchs Raster fallen würden“, berichtet der Hankensbütteler Augenoptikermeister und Projektinitiator Michael Hornig.
Gerade in den ersten Lebensjahren komme es häufig zu verdeckten Fehlsichtigkeiten. „Das Gehirn schaltet dann eines von beiden Augen ab“, so Michael Hornig. Die Folgen: bleibende Sehschwäche, fehlendes 3D-Sehen, Koordinierungsstörung, Lese-Rechtschreib-Schwäche und mehr – schwerwiegende Hindernisse für den gesamten Lebensweg.
Die Screenings in Krippen und Kitas sind für die Familien kostenfrei, Kinder mit Auffälligkeiten werden zum Augenarzt geschickt. Und eine Brille kann das Schlimmste verhindern. Mario Ernst-Schönfelder von der VGH ist neben der Initiative „Kinder brauchen Zukunft“ und dem Lions Club Gifhorn als neuer Förderer mit 1500 Euro dabei: „So können wir vielen Kindern helfen.“