Fußball

Mit einem Derby zwischen Kästorf und Wahrenholz geht’s in der Landesliga wieder los – Der MTV Gifhorn nimmt sich für die Rückrunde einiges vor

Tim Borgfeld Veröffentlicht am 20.02.2024
Mit einem Derby zwischen Kästorf und Wahrenholz geht’s in der Landesliga wieder los – Der MTV Gifhorn nimmt sich für die Rückrunde einiges vor

Für Kästorf (links Noah Mamalitsidis) und Wahrenholz (rechts Jan Reitmeier) kommt es im ersten Spiel des Jahres zum Landesliga-Derby.

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Etwas früher als gewünscht hatten sich die Fußball-Landesligisten aufgrund der Wetterlage in die Winterpause verabschieden müssen. Der NFV-Bezirk Braunschweig beschloss daraufhin, die Saison zu verlängern und einen der abgesagten Spieltage bereits im Februar auszutragen. Damit fällt der Startschuss für die vier höchstspielenden Gifhorner Teams bereits am letzten Februar-Wochenende. Die Vorbereitung läuft bereits auf Hochtouren.

Vergleichsweise entspannt dürfte der SSV Kästorf in die Rückrunde gehen. Auf dem vierten Tabellenplatz sind die Rot-Weißen nach einer starken Hinrunde mit gleich mehreren Erfolgsserien zu finden, das Thema Abstiegskampf dürfte bei einem Vorsprung von elf Punkten auf den Bovender SV keines mehr werden.

Die Zügel schleifen lassen wird SSV-Trainer Heinz-Günter Scheil aber mit Sicherheit nicht, schon der erste Test hatte es so richtig in sich. Ende Januar ging es zum Oberligisten VfB Germania Halberstadt nach Sachsen-Anhalt. „Am Dienstag zuvor waren wir beim Spinning gewesen, am Mittwoch in der Halle. So mogelt man sich durch, um Einheiten zu haben. Das Fußballerische hat sich bisher auf Vier-gegen-Vier beschränkt“, berichtete „Scheilo“ seinerzeit vor der Partie in Halberstadt.

Er warf seine Schützlinge, die sich beim 1:8 (1:3) zumindest im ersten Durchgang teuer verkauften, gleich ins kalte Wasser. Am Samstag, 24. Februar, geht es auf heimischem Platz mit dem Derby gegen den VfL Wahrenholz los – auch in dieser Hinsicht wartet in gewisser Weise ein Sprung ins kalte Wasser.

Wollen die Wahrenholzer noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben, sind sie fast schon gezwungen, mit einem Lauf ins Kalenderjahr 2024 zu starten. Zu verschmerzen haben die Schwarz-Gelben den Verlust ihres besten Torschützen Maurice Kutz, der sich ausgerechnet der Konkurrenz anschloss und zum MTV Gifhorn wechselte.

Auf der anderen Seite stehen Marlon und Merlin Hanse, die den VfL verstärken sollen. Zu verlieren hat der in seinem zweiten Landesliga-Jahr – auf dem vorletzten Tabellenplatz liegend – ohnehin nichts mehr. „Wir wollen uns taktisch in der Vorbereitung ein bisschen umorientieren“, verrät Trainer Sebastian Ludwig. Heißt: Die Mannen vom Taterbusch wollen sich nicht in der eigenen Hälfte verschanzen, sondern vermehrt Druck auf den Gegner ausüben.

Florian Ohk (kam von Oberligist Lupo Martini Wolfsburg) und der angesprochene Kutz feierten gleich im ersten Testspiel beim SSV Vorsfelde (1:4) ihr Debüt im Dress des MTV Gifhorn. Der hat sich also im Winter punktuell verstärkt, der Klassenerhalt ist das klare Ziel der Elf von Trainer Michael Müller. Er verspricht: „Wir haben uns einiges vorgenommen für die Rückrunde.“

Besonders erfreulich: Mit Kapitän Marc Upmann gibt es einen gefühlten Neuzugang. Denn der ist nach seinem Kreuzbandriss wieder zurück im Aufgebot und könnte im neuen Jahr ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Klassenerhalt sein. Am 25. Februar starten die Schwarz-Gelben beim Bovender SV – es geht also direkt gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf.

Robin Ramme (in Rot) und der TSV Hillerse bekommen es im ersten Landesliga-Spiel nach der Winterpause gleich mit dem Tabellendritten MTV Wolfenbüttel (in Weiß Meik Erdmann) zu tun.

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Anders läuft‘s beim Drittletzten TSV Hillerse an: Die Kicker von der Oker steigen erst eine Woche später wieder in den Landesliga-Spielbetrieb ein, am 2. März sind sie beim etablierten MTV Wolfenbüttel zu Gast. Der amtierende Vizemeister hatte sich nach einem ordentlichen Fehlstart gefangen und befindet sich aktuell auf dem dritten Tabellenplatz, muss aber auch den Abgang von Torjäger Linus Queißer zu Eintracht Braunschweig verkraften. Immerhin: Dass die Hillerser den Favoriten der Liga Paroli bieten können, haben sie schon mehrfach unter Beweis gestellt.


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