Kulturverein Gifhorn – Spielzeit 2025/2026
Größer denn je: Konzerte, Kleinkunst und vieles mehr im Kulturkalender des Kulturverein Gifhorn
Malte Schönfeld Veröffentlicht am 06.06.2025
Sie lädt der Kulturverein nach Gifhorn ein: Autor Hubertus Meyer-Burckhardt (oben links, im Uhrzeigersinn), das Trio Wildes Holz, Pianistin Séverine Kim und die Opern-Band The Cast.
Foto: Sebastian Fuchs/Harald Hoffmann/Namwoo Kim/The Cast
Viele haben schon darauf gewartet, jetzt ist er endlich da: der neue Kulturkalender des Kulturvereins Gifhorn. Und er läuft bis Ende 2026 und soll damit umfangreicher denn je werden. Auf dem Plan stehen unter anderem Konzerte, Kleinkunstabende, Vorträge, das eigene Literatur-Festival und das Kultur-Kino, das trotz schweren Brands im Kinocenter nicht in Gefahr sein soll. Der Vorverkauf aller Nicht-Abo-Veranstaltungen startet am 28. April, der Freiverkauf aller Angebote beginnt am 23. Juni. Tickets, Abos und Infos gibt‘s im Kavalierhaus, Steinweg 3, und unter kulturverein-gifhorn.de.
„Es ist die Vielfalt, auf die wir im Kulturkalender wert legen“, erklärt Geschäftsführerin Dr. Elga Eberhardt. Und der Vorsitzende Dr. Klaus Meister führt fort: „Tradierte Inhalte, die sich bewährt haben, bleiben natürlich im Programm. Doch wir sind auch offen für Neues.“
Zum Bewährten gehören natürlich die Konzerte. Den offiziellen Start der Spielzeit begeht der Kulturverein mit Mezzosopranistin Olga Caspruk, die mit klassischen Arien und ukrainischen Volksliedern begeistert. Umrahmt wird das musikalische Programm vom Sinfoniekonzert zum Tag der Deutschen Einheit, wofür 2025 das Louis Spohr Orchester Braunschweig nach Gifhorn kommt, vom Weihnachtskonzert mit dem Duo Voice Passion und vom traditionellen Neujahrskonzert mit dem Staatsorchester Braunschweig. Sensationell beliebt: Klassik im Ring, das auch 2025 und 2026 fortgeführt wird. Besonders emotional dürfte zudem das Konzert des Klavierduos Kim & Hanßen zum 80-jährigen Bestehen des Kulturvereins – und zum 35. Jahrestag der Anschaffung des Steinway-Flügels – werden.
In Sachen Kleinkunst bringt der Kulturverein unter anderem die Kabarett-Stars Arnulf Rating, Dagmar Schönleber und Anny Hartmann nach Gifhorn. Wer auf smarte Witze mit knackiger Haltung steht, sollte sich das nicht entgehen lassen. Zu überzeugen weiß der Kulturverein auch mit seinen Beiträgen für das Kabarett-Festival Heiße Kartoffeln, das im September stattfinden wird. Gesellschaft, Politik und Medienlandschaft werden dann von Wolfgang Trepper und Ingo Appelt herzlich aufs Korn genommen.
Im Rahmen der Heißen Kartoffeln holt der Kulturverein Ingo Appelt nach Gifhorn.
Foto: Leslie Barabasch
Die Reihe Kindertheater kümmert sich weiterhin um die jüngsten Gäste und beginnt mit „Manege frei für Pinocchio“ und „Die Bremer Stadtmusikanten“ im Herbst. Ebenfalls im Oktober wieder dabei: der Poetry-Slam-Abend „Gifhorn slammt!“ mit Dominik Bartels. „Wir haben regionale Talente, die es verdient haben, gefördert zu werden“, wie Dr. Klaus Meister stolz betont.
Neben den vertrauten Zugpferden Konzert und Kleinkunst darf die Literatur nicht zu kurz kommen. Denn mit dem Literaturclub, Lesungen und dem Literatur-Festival „Gifhorn liest!“ sei eine echte Erfolgsstory gelungen, wie der Vorsitzende ausführt: „Es ist eine Bewegung geworden.“ Bereichert wird die lokale Szene durch die Gastspiele von Top-Acts wie NDR-Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt.
Durchgesetzt hat sich in Gifhorn auch das Kultur-Kino. „Es gibt im Landkreis Gifhorn fürs Programmkino ein großes Publikum, das wir damit ansprechen“, weiß Dr. Klaus Meister. Somit wird auch die Zusammenarbeit mit dem Kinocenter Gifhorn fortgesetzt. Auch der schlimme Brand im April soll daran nichts ändern. Den Auftakt macht der Film „Hilde“, eine liebevolle Hommage an Hildegard Knef, gespielt von Schauspielstar Heike Makatsch.
Bisher tauchen im Kulturkalender 42 Veranstaltungen auf – damit ist er aber noch lange nicht vollständig. Im Laufe der langen Spielzeit werden nach und nach weitere Termine bekanntgegeben und Acts enthüllt. Schon jetzt lohnt sich aber ein Blick auf die vier Abo-Modelle: Konzert-Abo, Kleinkunst-Abo, Wahl-Abo und Jugend-Abo. So kann das Kulturvereinsprogramm perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten werden, während sich gleich auch noch ein wenig Geld sparen lässt.