KURT-Interview

Gifhorn, tu Dir einen Gefallen! Peter Deichert und die Gilde Brauerei erklären, warum es in Gifhorns Gastronomie so schön ist

Malte Schönfeld Veröffentlicht am 06.09.2020
Gifhorn, tu Dir einen Gefallen! Peter Deichert und die Gilde Brauerei erklären, warum es in Gifhorns Gastronomie so schön ist

Peter Deichert, Gebietsverkaufsleiter der Gilde Brauerei, verbringt sein halbes Leben in Gifhorns Gastronomie. Er meint: „Woanders ist das Ausgehen anonymer, hier ist es wie nach Hause zu kommen.“

Foto: Çağla Canıdar

Wenn Peter Deichert von seiner Arbeit spricht, gerät er ins Schwärmen. Der 61-Jährige ist Gebietsverkaufsleiter Gastronomie der Gilde Brauerei und sorgt so dafür, dass in vielen Gifhorner Restaurants und Gaststätten nicht nur gegessen, sondern auch getrunken wird. Einen Termin hat er bei La Piazza, den nächsten bei La Fontana. „Das ist der schönste Job der Welt“, strahlt er und nippt an seinem kühlen Bier. „Man merkt gar nicht, wie dabei die Zeit vergeht.“ Peter Deichert liebt es, im Dunstkreis der Gastronomie unterwegs zu sein – und rät den Gifhornerinnen und Gifhornern dazu, lauschige Stunden in den heimischen Lokalen zu verbringen. KURT-Mitarbeiter Malte Schönfeld sprach mit ihm über die Schönheit des Ausgehens, die Vielfalt unserer Gastronomie und das perfekte Sommer-Getränk.

Peter, Du lebst seit 20 Jahren in Wasbüttel, hast davor 10 Jahre in Isenbüttel gewohnt. Du kennst die Gifhorner Gastronomie wie Deine eigene Westentasche. Was ist das Besondere an unseren Gaststätten und Restaurants?

Ich komme aus Wolfsburg, habe aber die Hälfte meines Lebens hier verbracht, ja. Man kann wirklich sagen, dass ich mich bestens auskenne. Und da sage ich gerade jetzt ganz klar: Wer will schon auf die Malediven fliegen, wenn er auch im Landkreis Gifhorn ausgehen kann. Wir haben gutes Essen, egal ob italienisch, deutsch oder asiatisch. Es gibt hier alles, vom Fisch zum Fleisch zum Salat. Ob nach dem Saunagang, der Wellness-Massage oder dem Stadtbummel, auf schönen Terrassen wie hier im La Fontana lässt es sich am besten entspannen.

Viele Leute haben Bedenken, in der aktuellen Situation auszugehen...

Wenn einer aber etwas von Sicherheitskonzepten und Hygiene versteht, dann sind das die Gastronomen! Das gehört bei ihnen grundsätzlich dazu. Deswegen kann ich den Leuten, die Bedenken haben, nur entgegnen: Lasst Euch in der Gastronomie verwöhnen! Hier ist man sicher aufgehoben. Der Landkreis Gifhorn hat kaum Infizierte, das passt alles. Es gibt den Mund-Nasen-Schutz und die Spender mit Desinfektionsmittel. Bei der Vielzahl an Menschen, die in die Gastronomie gehen, haben wir so geringe Infektionszahlen – das ist ein sehr gutes Zeichen!

Lokale, Kneipen, Gasthöfe – vor allem im Sommer haben die Leute Lust darauf, unterwegs zu sein und irgendwo einzukehren. Was macht für Dich den Sommer aus?

Der Sommer ist für mich gleichzusetzen mit Ferien, Entspannung und Erholung. Man kann durch die Stadt bummeln und sich draußen in ein Café setzen. Die Menschen sind im Sommer einfach besser drauf, es ist eine andere Lebensart, eine mediterrane Lebensart.

Wie gehst Du dann am liebsten aus?

Mit der Familie, meiner Frau, den Kindern, den Enkeln. Aber auch mit Kunden. Die Gastronomie ist mein Leben, mein Job. Es hat auch was mit Geselligkeit zu tun. Ich finde es schön in der Gastronomie, denn man trifft dort auf nette, freundliche Menschen. Man merkt ja auch, dass einem das in der Corona-Zeit fehlt, genauso wie die Umarmungen und der Handschlag.

Wie darf ich mir das vorstellen, wenn Du ausgehst. Mal angenommen, wir beide würden uns zum Essen verabreden...

Dann würde ich Dich fragen: Geht man leicht essen, mediterran oder darf es etwas exotischer sein wie das syrische Restaurant Al-Dar? Da gibt’s ein Feuerwerk am Gaumen, mit 20 verschiedenen Geschmackskomponenten. Wir haben ja die Vielzahl an Restaurants, und damit auch die Auswahl. Ich habe in jedem Restaurant ein Gericht, was ich immer bestelle. Bei La Piazza habe ich heute zum Beispiel den Fisch mit Salat gegessen, bei La Fontana bestelle ich immer eine Pizza. Manche fragen mich: „Peter, warum nimmst Du immer das gleiche?“ Ich verbinde Restaurants mit bestimmten Dingen, das ist in meinem Gehirn einfach so verknüpft.

Spielt da Gifhorn eine Rolle?

Klar, ich komme ja aus dem Landkreis. Das ist Heimat. Mir sind meine Kunden und damit auch die Restaurants lieb geworden. Das ist ein freundschaftliches Verhältnis. Man sagt ja auch nicht, dass man zur Sportgaststätte SV Gifhorn geht, nein, man geht eben zu Necki. Oder den Gasthof Neuhaus verbinde ich mit Ulrike Brandes-Kunkel. Im Landcafé Neubokel gibt‘s Kaffee und leckeren selbstgebackenen Kuchen. Woanders ist das Ausgehen anonymer, hier ist es wie nach Hause zu kommen.

Es geht ja auch darum, die Gastronomie nun zu unterstützen.

Ich möchte aber nicht nur, dass die Leute den Gastronomen einen Gefallen tun. Die Leute sollen vor allem sich selbst einen Gefallen tun. Gastronomie ist Lebensqualität! Es bedeutet auch abzuschalten, denn das Ausgehen soll ja Spaß machen – und gerade der Spaß und die Freude drohen den Leuten abzugehen.

Zu einem gelungenen Sommer gehört immer auch ein passendes Getränk. Welches steht für Dich denn aktuell ganz oben auf der Liste?

Das Gilde Radler natürlich. Absolut perfekt für den Sommer. Naturtrüb, aus unfiltriertem Zwickelbier, mit einem Schuss Zitrone. Ebenso passend ist die Grapefruit-Variante, einfach fruchtig und frisch! So lässt sich der Sommer genießen.


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