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Die Schule der Zukunft muss bleiben: Mehr als 500 Eltern, Schulkinder und Geschwister fordern die Politik auf zu handeln

Eltern der Schule der Zukunft Veröffentlicht am 22.10.2025
Die Schule der Zukunft muss bleiben: Mehr als 500 Eltern, Schulkinder und Geschwister fordern die Politik auf zu handeln

146 Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule der Zukunft mit ihren beiden Standorten in Gifhorn und Wittingen. Die Eltern appellieren jetzt an die Politik: Gebt uns nicht auf!

Foto: Privat

Das Land Niedersachsen stellt die Zahlungen für Tagesbildungsstätten zum 31. Juli 2027 ein. Aus diesem Grund musste die Lebenshilfe Gifhorn – in den vergangenen 3 Jahren – eine Förderschule mit dem Schwerpunkt GE (Geistige Entwicklung) gründen. Doch die Zukunft der Schule der Zukunft mit Standorten in Gifhorn und Wittingen ist fraglich. Ein eindringlicher Appell der Elternschaft.

Der Schule der Zukunft wurde im August 2025 die staatliche Anerkennung verliehen, jetzt können die Tagesbildungsstätten-Klassen in die Förderschule wechseln.

Das Land Niedersachsen bezahlt für diese Förderschule 80 Prozent der Personalkosten. Die übrigen 20 Prozent fürs Personal sowie die Sachkosten (Heizung, Reinigung und so weiter) sollen jetzt anteilig vom Landkreis Gifhorn bezahlt werden. Es geht um 1,5 Millionen Euro pro Jahr, die der Landkreis tragen müsste, damit die Schule der Zukunft bestehen bleibt.

Die Kreisverwaltung hat sich entschieden, diese Kosten nicht übernehmen zu wollen und wird dies der Politik so empfehlen. Aktuell kostet die Tagesbildungsstätte in Gifhorn 3,2 Millionen Euro pro Jahr. Die Kosten der Förderschule sind mit 1,7 Millionen Euro pro Jahr also geringer als jetzt.

Die politische Entscheidung zu diesem Thema wird für Mittwoch, 10. Dezember, im Kreistag erwartet. Folgt die Politik der Verwaltung und beschließt, das Geld für die Schule der Zukunft nicht zu zahlen, wird die Schule der Zukunft geschlossen. 146 Schüler und Schülerinnen hätten keinen Schulplatz mehr in Gifhorn, 146 Familien würden in eine Notlage geraten.

Die Kreisverwaltung schlägt stattdessen eine neue Förderschule mit dem Schwerpunkt GE oder eine Erweiterung des Schulbaus in Meinersen vor, was Millionen Euro von Steuergeldern kosten würde. Was in der Zwischenzeit bis zur Fertigstellung eines Neubaus mit den Schülerinnen und Schülern geschehen soll, weiß aber niemand. In die Inklusion, also in eine Regelschule, können die Kinder aufgrund ihrer Beeinträchtigung nicht wechseln, die Förderschule in Meinersen ist voll – und so bliebe nur, dass die Kinder zu Hause bleiben müssten.

Welchen Sinn macht es, eine traditionsreiche und funktionierende Schule zu schließen, zu Gunsten eines etwaigen Millionenneubaus und einem Start bei null? Die Lebenshilfe Gifhorn hat dem Landkreis Gifhorn einen Vorschlag vorgelegt. Mit seiner Umsetzung würden alle drei Standorte (Meinersen, Wittingen und Gifhorn) erhalten bleiben und ein Neubau wäre nicht notwendig. Damit könnten wie bisher alle Bedarfe im Landkreis erfolgreich wohnortnah bedient werden. Gleichzeitig würden Steuergelder eingespart und sinnvoll eingesetzt.

Jetzt ist die Politik gefragt: Welcher Landratskandidat, welche Kreistagsabgeordneten werden jetzt eine vernünftige Entscheidung treffen, um die Schule der Zukunft zu retten, Geld für einen Neubau zu sparen und 146 Schülerinnen und Schülern ihren Schulplatz und somit ihr Zuhause zu erhalten?

Öffentliche Sitzung des Kreistags:
Mittwoch, 10. Dezember, 15 Uhr
Schloss, Schlossplatz 1, Gifhorn


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