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Gerichtsurteil - Diese Gifhorner Shisha-Bars öffnen wieder

Marieke Eichner Veröffentlicht am 29.07.2020
Gerichtsurteil - Diese Gifhorner Shisha-Bars öffnen wieder

Die Shisha-Bars in Niedersachsen dürfen wieder öffnen – wenn Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Foto: Pixabay (Symbolfoto)

Jubel bei Wasserpfeifen-Fans: Shisha-Bars dürfen wieder öffnen – auch in Gifhorn. Das verkündete das niedersächsische Oberverwaltungsgericht am gestrigen Dienstag. Eine Shisha-Bar-Besitzerin aus Hannover hat im Eilverfahren erstritten, dass die Schließung als „infektionsschutzrechtliche Schutzmaßnahme“ nicht mehr notwendig ist. Wie steht es um die Gifhorner Shisha-Bars? KURT hat sich für Euch umgehört.

Der Inhaber der Unikat Shisha-Bar an der Limbergstraße, Ümit Turay (34), berichtete der KURT-Redaktion am Mittwochnachmittag voller Freude: „Wir öffnen heute!“ Zuvor habe er dem Gesundheitsamt und einem Mitarbeiter der Gifhorner Kreisverwaltung ein Hygienekonzept vorgelegt, das laut Ümit Turay auf positive Rückmeldung stieß. „Die Abnahme war erfolgreich, beide waren sogar positiv überrascht“, erzählt er. Der Chef der Unikat Shisha-Bar möchte mit einem aus Kneipen und anderen Bars bekannten Ablauf arbeiten: Gäste müssen sich eintragen, auf genügend Abstand wird geachtet und darüber hinaus werden Einwegschläuche genutzt, um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten. Die Unikat Shisha-Bar öffnet ihre Türen ab sofort, werktags von 16 Uhr bis Mitternacht und am Wochenende von 15 bis 3 Uhr nachts.

Deniz Bolap (24), Inhaber der Shisha-Bar Phoenix am Magdeburger Ring, trifft die Nachricht unerwartet: Zurzeit befindet er sich noch im Urlaub, erzählt er uns am Telefon, und außerdem werden die Räumlichkeiten der Phoenix-Bar gerade umgebaut – und das wird „bestimmt noch so zwei Monate“ dauern. Danach soll’s dann aber in neuem Glanz weitergehen.

Ob auch die Streetbar hinter dem Penny-Markt an der Gifhorner Bergstraße wieder öffnet, ist der KURT-Redaktion bisher nicht bekannt – bis zur Veröffentlichung dieses Artikels war der Inhaber telefonisch nicht zu erreichen.

Doch warum dürfen die Shisha-Bars überhaupt wieder öffnen? „Die niedersächsischen Verordnungsregelungen zu anderen Geschäftsbereichen und die Verordnungsregelungen anderer Bundesländer zeigen, dass gegebenen Infektionsgefahren durch Hygienekonzepte und andere Beschränkungen hinreichend begegnet werden kann“, heißt es in der Erklärung des Oberverwaltungsgerichtes. Des Weiteren gebe es keine nachvollziehbaren Anhaltspunkte dafür, dass Shisha-Bars sogenannte Hotspots der Virusverbreitung sein könnten. Somit kann nun auch in Gifhorn – unter Hygieneauflagen – wieder geshishat werden.


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