Gifhorn hält zusammen #044

Fridays for Future - Gifhorner Ortsgruppe engagiert sich jetzt mit einem Lieferdienst für alle Mitbürger

Bastian Till Nowak Veröffentlicht am 10.04.2020
Fridays for Future - Gifhorner Ortsgruppe engagiert sich jetzt mit einem Lieferdienst für alle Mitbürger

In Zeiten der Corona-Pandemie helfen die engagierten Jugendlichen von Fridays For Future nun ihren Mitmenschen in Gifhorn mit einem Lieferdienst.

Foto: Çağla Canıdar

Dass sie regelmäßig für den Klimaschutz auf die Straße gehen, dürfte inzwischen niemandem mehr entgangen sein. Darüber hinaus stellen die engagierten Jugendlichen von Fridays For Future aber noch viele weitere Aktionen auf die Beine – und in Zeiten der Corona-Pandemie helfen sie nun ihren Mitmenschen in Gifhorn mit einem Lieferdienst: „Wir möchten praktisch unterstützen, indem notwenige Fahrten zum Supermarkt, zur Apotheke und zum Hausarzt von uns übernommen werden“, erklärt Philip Knotz (17) von der Gifhorner Ortsgruppe der weltweiten Bewegung. „Gemeinsam mit der St. Altfrid-Gemeinde ist ein Telefon eingerichtet, mit dem auch der Fridays-For-Future-Lieferdienst erreichbar ist.“ Die Hotline ist zurzeit immer vormittags von 9 bis 12 Uhr unter Tel. 05371-12864 erreichbar. Die Jugendlichen selbst stimmen sich für ihre Einsätze über eine eigens dafür eingerichtete WhatsApp-Gruppe ab.

„Solidarität ist aber keine Einbahnstraße“, betonen die Engagierten. „In Krisen müssen alle Menschen zusammenstehen – egal ob die Krise plötzlich da ist, wie das Virus Sars Co-V 2, oder ob sich die Krise langsam einschleicht.“ Wie in den heutigen Tagen brauche es auch Solidarität im gemeinsamen Kampf gegen die Klimakrise, erklären die jungen Gifhorner. „Es darf kein stumpfes Weiter-so geben. Ein entartetes Wirtschaftssystem, das auf grenzenloses Wachstum angewiesen ist, wird die Klimakrise immer weiter verschärfen, bis sogenannte Kipppunkte erreicht sind und der Klimawandel für die Menschheit existenzbedrohend wird.“

„Es wäre absolut unsolidarisch, wenn Unternehmen und Menschen, die jetzt von unserer gemeinsamen Solidarität leben, in anderen Krisen plötzlich von Solidarität nichts mehr wissen wollen“, erklären die Klimaschützer und fordern Bedingungen: „Wirtschaftshilfen dürfen nur mit wirklich nachhaltiger Entwicklung verbunden sein.“ Nach der Corona-Krise sei „gesundes Wirtschaften ohne entartendes Wachstum“ gefordert – beziehungsweise: „Solidarität auch weiterhin leben, denn das macht Solidarität aus.“

„Wir fordern auch jetzt weiterhin ernsthafte Bemühungen die Klimakrise aufzuhalten. Ansonsten hangelt sich die Menschheit von einer Krise zur nächsten und wird irgendwann keine Luft mehr zum Atmen haben“, so Philip Knotz. „Bis Corona vorüber ist, wird es aber keine Aktionen mit physischem Kontakt geben. Von Social Distancing halten wir sowieso wenig, es sollte auschließlich von Physical Distancing gesprochen werden“, ergänzt Jennifer Zaute, die sich ebenfalls in der Gifhorner Ortsgruppe von Fridays For Future engagiert.

E-Mail: gifhorn@fridaysforfuture.de
Hotline für den Lieferdienst von St. Altfrid und Fridays For Future: 05371-12864

Fridays For Future Gifhorn: wechange.de/project/fridaysforfuture-gifhorn/
WhatsApp-Gruppe für den Lieferdienst: chat.whatsapp.com/HNZyhlC0QMf4hLx3Kj2GrE
WhatsApp Infokanal: chat.whatsapp.com/Kp7GmTmUoOA9T2DKVho3ms

Noch mehr Betriebe finden Sie in unserem neuen Internet-Portal www.gifhorn-hält-zusammen.de.

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