Politik

Ein Dorfkind aus Ummern gestaltet in Hannover: Lena-Sophie Laue (27) von der CDU rückt in den Niedersächsischen Landtag auf

Malte Schönfeld Veröffentlicht am 23.12.2024
Ein Dorfkind aus Ummern gestaltet in Hannover: Lena-Sophie Laue (27) von der CDU rückt in den Niedersächsischen Landtag auf

Lena-Sophie Laue vertritt als CDU-Abgeordnete im Niedersächsischen Landtag den Wahlkreis Gifhorn-Nord/Wolfsburg. Ende September rückte sie für ihren Parteikollegen aus Diepholz nach.

Foto: Constantin Iliopoulos

Mit 27 Jahren hat Lena-Sophie Laue aus Ummern den Sprung in die niedersächsische Landespolitik geschafft. Vor wenigen Wochen zog die CDU-Politikerin als Nachrückerin in den Landtag in Hannover ein und vertritt dort künftig den Wahlkreis Gifhorn-Nord/Wolfsburg. Mit viel Energie und Begeisterung möchte sie das Sprachrohr der Bürgerinnen und Bürger sein, das ihre Anliegen und Bedürfnisse in die Landespolitik trägt. Ihr politisches Profil: nahbar, lokal engagiert und voller Tatendrang in der Landeshauptstadt. In KURT stellt sich die studierte Verwaltungsbetriebswirtin vor.

Wenn man Lena-Sophie Laue fragt, wie sie sich selbst beschreiben würde, sagt sie als erstes: „Ich bin ein echtes Dorfkind.“ Als ein solches schätzt sie den Zusammenhalt im Ort, die Schönheit der Provinz. Und sie weiß auch, dass trotz der kurzen Wege Kompromisse geschlossen werden müssen.

Gelernt hat sie die Teamfähigkeit im Gemeinderat in Ummern, in den sie 2021 über die Liste der Freien Wählergemeinschaft gewählt wurde, sowie durch die Arbeit im Vorstand des VfL Germania und bei der Freien Schützengesellschaft. „Mein Wunsch war schon immer, zu gestalten“, erklärt Lena-Sophie Laue. Naheliegend war deswegen auch das duale Studium in der Verwaltung. „Ich habe im Gewerbeamt gearbeitet, jetzt profitiere ich von den Einblicken in eine Behörde. Ich kenne beide Enden – wie Gesetze entstehen und wie sie umgesetzt werden müssen“, führt sie aus.

Ein wenig überraschend kam der Anruf schon, der Lena-Sophie Laue Ende September erreichte. Als der CDU-Landtagsabgeordnete Volker Meyer in seinem Landkreis Diepholz zum Landrat gewählt wurde, wäre eigentlich Markus Kleinkauertz als Nachrücker geplant gewesen. Inzwischen war der aber selbst Bürgermeister in der Gemeinde Bohmte. Und plötzlich war schon die Ummeranerin an der Reihe. „Ich habe mich total gefreut und war für einen kurzen Moment wie in Schockstarre“, schmunzelt Lena-Sophie Laue.

Auf den Ruf der großen Landeshauptstadt antwortet sie nun mit Gestaltungswille und Pflichtbewusstsein. Aktuell vertritt sie ihren Wahlkreis in der Datenschutzkommission, im Ausschuss für Angelegenheiten des Verfassungsschutzes und im Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung.

Politik für alle Generationen machen: Lena-Sophie Laue zusammen mit Oma Hannelore und Opa Jürgen.

Foto: Constantin Iliopoulos

„Ich möchte die Interessen der Bürgerinnen und Bürger nach Hannover tragen, um ihnen Gehör zu verschaffen“, erläutert die CDU-Politikerin. „Ich bin ihr Sprachrohr. Verständnis für ihre Anliegen aufzubringen, sehe ich als meine Aufgabe an. Und wenn etwas nicht in meinen Zuständigkeitsbereich fällt, leite ich das Anliegen weiter.“

Spielplätze um die Ecke, Straßensanierungen, das Herzensprojekt des Tante-Enso-Ladens in Ummern – um ein gutes Leben zu führen, ist eine verlässliche Infrastruktur nötig, findet Lena-Sophie Laue. Deswegen unterstützt sie auch das Wesendorfer Modellprojekt der Klassenassistenzen, um pragmatisch und parteiübergreifend dem Lehrermangel entgegenzutreten. „Der ländliche Raum darf nicht abgehängt werden – weder in der Bildung noch in der medizinischen Versorgung.“

Einen weiteren Schwerpunkt setzt Lena-Sopie Laue bei der inneren Sicherheit: „Wir müssen die Landespolizei stärken, indem wir sie besser ausrüsten und ihr mehr Befugnisse bei Ermittlungen zusprechen. Die Dienststellen müssen ein Aushängeschild in den Ortschaften sein.“

Auch spricht sie sich für mehr Investitionen in die Feuerwehren aus, um den Katastrophenschutz weiter auf höchstem Niveau garantieren zu können. „Das Geld der Feuerschutzsteuer sollte vollständig bei den Kommunen bleiben – sie wissen am besten, wie es eingesetzt werden sollte.“ Schließlich sorge eine zeitgemäße Ausstattung auch für eine bessere Nachwuchsförderung. „Die Einsatzkräfte leisten einen großartigen Dienst und übernehmen überragende Aufgaben. Ich habe eine große Wertschätzung für alle, die sich ehrenamtlich engagieren“, unterstreicht Lena-Sopie Laue.


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