Land & Leute
Die Bewohner der Glaserstraße in Gifhorn: Seit 1826 Tagen singen sie für das Wohlergehen der Welt
Malte Schönfeld Veröffentlicht am 20.03.2025
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Glaserstraße treten seit fünf Jahren täglich auf die Straße, um zu singen.
Foto: Michael Uhmeyer (Archiv)
Als sie vor gut fünf Jahren dem Aufruf der evangelischen Pfarrerin Margot Käßmann folgten, gegen die Vereinsamung in der Corona-Pandemie anzusingen, ahnten die zahlreichen Bewohnerinnen und Bewohner der Glaserstraße in Gifhorn wohl nicht, dass sie sich fünf Jahre später noch immer treffen würden. Doch bei dieser schönen Routine ist es geblieben.
Für den 23. März, 19 Uhr, laden deswegen die Bewohner Andreas Swiderski und Heidi Schöner ein, um so viele Menschen wie möglich zu versammeln und die 5 Jahre zu feiern. „Wir sind zu einer familiären Gemeinschaft geworden“, lächelt Heidi Schöner. Auch Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich, Superintendentin des Gifhorner Kirchenkreises Sylvia Pfannschmidt und einige Gäste mehr haben sich bereits angekündigt.
Die Menschen der Glaserstraße, sie machen weiter, auch wenn Corona seinen Schrecken weitestgehend verloren hat. „Wir singen für Freundschaft, Frieden und Ruhe in der Welt. Gifhorn schläft nicht“, erzählt Andreas Swiderski, der alle dazu animiert, vorbeizukommen und einzustimmen: „Die Texte sind leicht zu erlernen, und singen kann jeder.“
Auf dem Programm stehen „Kein schöner Land“, „Der Mond ist aufgegangen“, „Guten Abend, gute Nacht“ und „Wir wünschen Frieden Euch allen“.
Sonntag, 23. März, 19 Uhr
Glaserstraße, Gifhorn