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Auf den Bikes quer durchs Land - Der 1. Zug des USK pocht auch auf den Straßen auf den Gemeinschaftssinn

Malte Schönfeld Veröffentlicht am 23.09.2020
Auf den Bikes quer durchs Land - Der 1. Zug des USK pocht auch auf den Straßen auf den Gemeinschaftssinn

Schützenuniform durch Lederjacke getauscht: Der 1. Zug des Uniformierten Schützenkorps unternimmt Wochenendausflüge durch ganz Deutschland – Schützenbruder Peter Prause (2. von links) organisiert die wilden Touren.

Foto: Michael Uhmeyer

Dass der 1. Zug des Unformierten Schützenkorps ordentlich was drauf hat, beweist er jährlich mit seiner Brüderlichkeit beim Gifhorner Schützenfest. Das ist ein eingeschworener Haufen. Doch nicht nur bei den Festlichkeiten gibt der 1. Zug USK ein gutes Bild ab. Auch auf seinen Motorradtouren präsentiert er eine unzertrennliche Einheit.

Peter Prause ist so was wie das Eventmanagement der Motorradtouren. Der Schützenbruder organisiert die Strecken, checkt mögliche Restaurants auf der Route ab und hat die optimalen Hotels im Auge. „Das ist schon ein bisschen Arbeit“, gesteht er. „Aber man macht das auch gern, weil das Ganze ja Spaß macht.“

Das erste Mal klemmte sich Peter Prause vor vier Jahren hinter diesen ganzen Organisationswust für seinen Zug. Insgesamt röhrte der 1. Zug USK schon dreimal nach Thüringen und je einmal nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und ins Sauerland. Flache Strecken werden vermieden, „man will ja schließlich Kurven und Höhen haben. Teilweise sind die Strecken ein bisschen anspruchsvoller, teilweise ruhiger. Aber interessanter als immer durch Holstein zu fahren“, scherzt der Schützenbruder.

Beim jüngsten Mal waren es 14 Bikes und ein Begleitfahrzeug, gefahren wird immer in Kolonne. „Wir wollen die Horde zusammenhalten“, pocht Peter Prause auch auf dem Motorrad auf den Gemeinschaftssinn. Und so kesselte der 1. Zug des USK beispielsweise Ende August in das Wintersportparadies Oberhof, was auch im Sommer einen blendenden Eindruck hinterließ. Auf‘m Tacho: insgesamt 820 Kilometer.

Freitagfrüh geht es immer los, es gibt feste Tankstationen, fünf Leute haben ein Navi, damit auch ja alles gutgeht. Abends am Zielort wird sich dann in den Biergarten gesetzt und ausgespannt. Auch mal den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Peter Prause augenzwinkernd: „Da gibt es dann viel Flachserei und ein paarAnekdoten werden ausgekramt.“ Am nächsten Tag findet die Rundtour statt, kein Sightseeing, sondern der Fokus voll auf dem Biken. Der Sonntag ist stets für die Rückreise vorgesehen.

Bewerber muss Peter Prause aber leider enttäuschen: „Wir sind bereits so viele Leute, wir können das nicht mehr erweitern. Das würde die Planung nur viel, viel schwieriger machen.“ Bei mehr als 100 Schützen im eigenen Zug mag man meinen, dass es da auch noch einiges zu rekrutieren gäbe...


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