KURT-Serie: Vorsicht vor Betrugsmaschen - Teil 4
Vorsicht vor Betrugsmaschen zur Weihnachtszeit: Einbruch
Redaktion Veröffentlicht am 19.12.2020
Einfache Türen und Fenster sind für professionelle Einbrecher schon lange kein Hinternis mehr, sondern eine Einladung.
Foto: Pixabay (Symbolfoto)
Die dunkle Jahreszeit bedeutet gleichzeitig Einbruchszeit. Im vierten Teil der KURT-Serie zur Vorsicht vor Betrugsmaschen befassen wir uns mit dem Einbruch. Die bestmöglichen Vorbeugungsmaßnahmen zeigt uns Klaus Ahne, Beauftragter für Kriminalprävention bei der Polizeiinspektion Gifhorn.
Dank Corona verbringen die allermeisten Menschen den größten Teil ihrer Zeit zu Hause. „Das schlägt sich auch in der polizeilichen Statistik nieder. Die Einbruchszahlen gingen in diesem Jahr deutlich zurück“, wie Klaus Ahne berichtet. Doch nicht alle Einbrecher werden abgeschreckt. Vor allem ungesicherte Häuser seien das Ziel vieler Täter. Einfache Fenster ließen sich bereits nach 30 Sekunden öffnen, sodass der Einbrecher ein leichtes Spiel hat. Nach weiteren 10 Minuten sei er wieder verschwunden – mit den Wertsachen des Opfers und unter Verlust dessen Sicherheitsgefühls. Zur Verhinderung eines Einbruchs gibt es viele Maßnahmen. Beispielsweise bietet die Polizei kostenlose Beratungen an, aber Folgendes kann selbst getan werden:
- Beim Verlassen der Wohnung stets alle Fenster und Türen verschließen. Denn gekippte Fenster sind offene Fenster.
- Falls gewünscht, für die Wertsachen einen fest verankerten oder im Stein eingelassenen Tresor installieren lassen.
- Anwesenheit simulieren. Licht oder TV-Simulatoren können mit Zeitschaltuhren gesteuert werden.
- In den sozialen Medien oder auf dem Anrufbeantworter keine Hinweise auf einen Urlaub hinterlassen. Weiterhin sollten im Telefonbuch keine Adressen aufgeführt sein.
- Die Klingel sollte vor der Haustür nicht zu hören sein. Wenn nach dem „Sturmklingeln“ niemand kommt, ist wahrscheinlich auch niemand zu Hause.
- Eine Alarmanlage dient nur als Ergänzung. Sie allein schützt nicht vor Einbruch, da dieser bei Auslösung schon geschieht.
- Niemals auf den Einbrecher zugehen, der das Opfer verletzen könnte. Wenn möglich einschließen, den Notruf wählen, das Fenster aufreißen und laut um Hilfe schreien mit dem Hinweis auf Einbrecher oder die Polizei.