Handwerk

Leidenschaft ist immer noch die wichtigste Zutat: Geschäftsführer Marcell Meyer zu 100 Jahre Heidebäckerei Meyer aus Wahrenholz

Malte Schönfeld Veröffentlicht am 03.08.2025
Leidenschaft ist immer noch die wichtigste Zutat: Geschäftsführer Marcell Meyer zu 100 Jahre Heidebäckerei Meyer aus Wahrenholz

Ein Familienunternehmen in mehreren Generationen: Geschäftsführer Marcell Meyer (links) und Inhaber Herbert Meyer freuen sich auf die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Firmenbestehen.

Foto: Marc Stantien

Kaum einer im Landkreis Gifhorn und darüber hinaus kennt es nicht: das Heidebrot. Es muss um das Jahr 1918 gewesen sein, als Wilhelm Meyer das Rezept auf Wanderschaft kennenlernte. Seitdem, spätestens aber seit der Firmengründung 1925, gehört es zur Identität der Heidebäckerei Meyer aus Wahrenholz. Zum Jubiläum spricht Geschäftsführer Marcell Meyer mit KURT-Redaktionsleiter Malte Schönfeld über Traditionen, Innovationskraft und Ziele der Zukunft.

Marcell, die Heidebäckerei Meyer feiert 100 Jahre. Was zeichnet Euch im Kern genau aus?

Wir sind ein Familienunternehmen. Wir denken in Generationen. Das war für mich einer der Gründe für meine Nachfolge im Familienunternehmen – immer mit dem Anspruch, nie unsere Werte zu verlieren.

Die Bäckerei ist Teil unserer Familie, so auch die Werte meiner Eltern wie Herzlichkeit, Gastfreundschaft und auf dem Teppich bleiben – dafür stehen meine Eltern und auch ich. Unser Ziel ist es, immer die besten Brote und Brötchen zu backen, die unsere Kunden so lieben.

Du kennst die Heidebäckerei von klein auf. Wofür steht die vierte Generation des Unternehmens?

Das stimmt. Ich habe Erdbeeren geputzt, vor dem Ofen gestanden und später auch Hochzeitstorten ausgefahren. Durch mein Studium habe ich viel gelernt über Personalführung, Unternehmensführung, Marketing. Das bringe ich nun ein, da setze ich neue Impulse.

Geändert hat sich etwa, dass sich im ganzen Unternehmen geduzt wird. Die Backstube ist lichtdurchflutet und ergonomisch, vieles können wir in der Tagschicht erledigen – so bekommt auch jedes Brot und Brötchen seine optimale Teigentwicklungszeit. Wir sind ein moderner mittelständischer Arbeitgeber. Nachhaltigkeit ist uns wichtig. Das alles funktioniert aber nur, weil wir so tolle, kompetente Mitarbeiter in der Backstube, den Filialen und der Verwaltung haben.

Wie erweitert Ihr das Sortiment, um zeitgemäß zu bleiben?

Es gibt Food Trends, die ich auf Messen in New York oder London gesehen habe. Wir probieren einiges aus. Doch neben neuen Kreationen wie dem Walnuss-Dattelbrot werden auch die Kunden, die seit vielen Jahren zu uns kommen, immer noch ihr Mettbrötchen, ein leckeres Stück von Irmtrauds Besten oder das berühmte Heidebrot bekommen. Am Ende ist unsere wichtigste Zutat die Leidenschaft.

Was verbindet Euch mit Wahrenholz und dem Landkreis Gifhorn?

Bevor wir vor ein paar Jahren unsere neue Backstube in Wahrenholz bauen wollten, stand auch ein Standortwechsel im Raum. 15 Kilometer weiter in Sachsen-Anhalt hätten wir Zuschüsse in Millionenhöhe bekommen. Doch für uns war klar: Wir sind Wahrenholzer, hier möchten wir bleiben. Das zeigt unsere Verbundenheit mit dem Landkreis Gifhorn. Auch noch 100 Jahre nach der Firmengründung liegen hier unsere Wurzeln.

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Familiäres Backhandwerk in der 4. Generation – dafür steht die Heidebäckerei Meyer. Mehr als 1000 Mitarbeiter aus 41 Nationen versorgen die Kunden von Lüneburg bis Braunschweig und Hannover bis Wolfsburg – vom Azubi bis zum erfahrenen Meisterbäcker. Als verlässlicher Ausbildungsbetrieb bietet sie Karrierechancen in Verkauf, Backstube und Verwaltung. Sie ist über Partnerschaften und soziale Projekte fest verankert in der Region.

Mehr Infos: baeckerei-meyer.de..


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