Freizeit

Überfüllte Badestrände - Polizei kündigt rigorose Kontrollen am Hitze-Wochenende an

KURT-Praktikant Bjarne Schmerer Veröffentlicht am 06.08.2020
Überfüllte Badestrände - Polizei kündigt rigorose Kontrollen am Hitze-Wochenende an

Die Verantwortlichen der Badeseen rund um Gifhorn, der zuständigen Kommunen und der Polizeiinspektion Gifhorn bereiten sich auf den erwarteten Besucherandrang am Wochenende vor.

Foto: Bjarne Schmerer

Temperaturen von bis zu 34 Grad prophezeien Meteorologen für das anstehende Wochenende in Gifhorn und der Region. Der Tankumsee und der Bernsteinsee waren vergangenes Wochenende bereits überfüllt, weshalb viele Badegäste sogar zurückgewiesen werden mussten. Durch die Corona-Krise entscheiden sich wohl viele Menschen, statt des Strandurlaubs im Ausland lieber die hiesigen Badeseen zu besuchen. Bei zu großem Andrang können diese Ausflüge aber für großen Frust nach teils langen Autofahrten sorgen – ebenso für Strafzettel, wenn der Wagen außerhalb der zugelassenen Parkplätze abgestellt wird. Die Betreiber von Tankumsee und Bernsteinsee informierten am Donnerstagnachmittag gemeinsam mit der Gifhorner Polizei über Vorkehrungen fürs bevorstehende Hitze-Wochenenede.

„Bei etwas mehr als 2500 Besuchern machen wir für neue Gäste zu!“, stellt Burkhard Roozinski, Geschäftsführer der Tankumsee-Gesellschaft, klar. Für das kommende Wochenende rechnen er und seine Mitarbeiter mit einem noch stärkeren Andrang. Schließlich soll es noch heißer werden als am vergangenen Wochenende, an dem viele Autofahrer zurückgeschickt wurden. Die Zufahrsstraßen wurden abgesperrt, Security-Personal wurde bereits im Voraus geordert und eine Vielzahl an Freiwilligen und Feuerwehrleuten half aus. Auch der Bürgermeister der Samtgemeinde Isenbüttel Hans-Friedrich Metzlaff war als Ordner im Einsatz. „Manche der Besucher kamen sogar aus Goslar oder Salzgitter“, hat der Bürgermeister beobachtet. „Diese Leute möchte ich bitten, den weiten Weg nicht zurück zu legen. Ihr Aufwand ist bei den Eintrittschancen viel zu groß!“

„Die meisten Menschen halten sich am Strand an die Abstandsregeln. Nur im Wasser vergessen sie sie leider“, berichtet Burkhard Roozinski. „Wir werden deshalb vermehrt Lautsprecher-Durchsagen durchführen.“ Auch das Security-Aufgebot werde man noch um zwei weitere Kräfte erhöhen. Und: „Unseren Eintrittspreis werden wir auf 5 Euro senken“, kündigt er an. So seien die Badegäste nicht gezwungen, viel Geld wechseln zu müssen – „und der Bildung von Warteschlangen können wir dadurch auch eher entgegenwirken“.

Dasselbe Preismodell werde auch am Bernsteinsee verfolgt. Dort soll auch wieder die Polizei bei der Bewältigung des Gästeandrangs mithelfen. „Die Beamten bringen ein ganz anderes Maß an Autorität mit, als wenn wir unsere Besucher versuchen auf die Regeln hinzuweisen“, teilt Holger Junk von der Bernsteinsee Hotel GmbH mit.

Christian Engel, Leiter des Einsatz- und Streifendienstes der Polizeiinspektion Gifhorn, kündigt an, dass man an beiden Seen bei Ordnungswidrigkeiten sehr rigoros durchgreifen werde: „Wild- und Falschparker dürfen mit Strafzetteln rechnen. Autos im Halteverbot werden abgeschleppt!“ Zumal aufgrund der hohen Temperaturen und durch Autokatalysatoren auch Brandgefahr auf den Grünflächen drohe.

Weniger überfüllt waren bislang die kleineren Badeeinrichtungen im Landkreis Gifhorn – wie etwa das Freibad in Edesbüttel oder das Waldbad Meinersen. KURT hat sich umgehört: „Wir mussten bislang keinen Security-Dienst engagieren. Unsere Begrenzung liegt bei maximal 200 Leuten und selbst die ist noch nicht ausgereizt worden”, berichtet Schwimmmeister Thomas Pratzer vom Waldbad Meinersen. Zwar hätte es einzelne Gruppen gegeben, die gebeten werden mussten, weiter auseinander zu rücken – unterm Strich sei es aber immer sehr ruhig gewesen.


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