Touristik ohne Reisebüros ist wie Strand ohne Sand - Gifhorner unterstützen bundesweite Demonstration

Am Mittwoch demonstrieren Mitarbeiter von Reisebüros im Rahmen der deutschlandweiten Aktion „Rettet die Reisebüros“. Manuela Zajonz vom DERPART Reisebüro Reinecke in der Gifhorner Innenstadt unterstützt die Demo mit einer Bilderaktion: „Durch die vielen Grenzschließungen sind wir die erste Branche, die von der Corona-Krise getroffen wird, und werden die letzte sein, die da wieder rauskommt“, bedauert Manuela, die sich zurzeit selbst aus einer Vorsichtsmaßnahme in häuslicher Quarantäne befindet.

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„Seit Mitte März sind wir nur dabei, Gelder für stornierte Reisen zurückzuzahlen, und verdienen nichts dazu“, erklärt Reisebüro-Geschäftsführer Klaus Reinecke. „Der kleine Zuschuss der Regierung hilft uns gerade einmal, drei Monatsmieten zu begleichen.“ Von der Politik müsse eine Reaktion kommen und unbedingt mehr finanzielle Unterstützung für die bundesweiten Reisebüros – „ich schätze, sonst werden 30 bis 40 Prozent aller Reisebüros insolvent gehen“, fürchtet der Geschäftsführer. Genau auf diesen Missstand will die „Rettet-die-Reisebüros“-Demonstration aufmerksam machen.

„Wir hoffen auf eine Gutscheinregelung, die vom Staat abgesichert ist“, berichtet Manuela Zajonz. „Damit müssen wir nicht alle Kundengelder zurückzahlen und behalten unsere Provision.“ Klaus Reinecke ist sich sicher: „Nach der Krise wird die Tourismusbranche wieder aufblühen. Keiner will ewig Urlaub auf Balkonien machen. Und genau dafür sind die Gutscheine mit einer Gültigkeit bis Dezember 2021 eine tolle Lösung.“ Auch Manuela Zajonz weiß um den starken Wert der Branche: „Touristik ohne Reisebüros ist wie Strand ohne Sand.“

Bei Instagram ist die bundesweite Aktion ebenfalls zu finden: instagram.com/rettet_die_reisebueros