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Süß ist die Schokolade, salzig sind die Brezeln: Die Cookies von KURT-Backqueen Melissa haben den doppelten Kick

Malte Schönfeld Veröffentlicht am 07.08.2021
Süß ist die Schokolade, salzig sind die Brezeln: Die Cookies von KURT-Backqueen Melissa haben den doppelten Kick

KURT-Backqueen Melissa Sanft präsentiert ihre Schokoladen-Salzbrezeln-Kekse. Insgesamt werden nur circa 40 Minuten Zeit in Anspruch genommen. Bei dem guten Wetter spielt Melissa sowieso lieber mit Katze Samira.

Foto: Kira Sanft

Weitläufig sind vier Geschmacksrichtungen bekannt. Es handelt sich dabei um bitter, salzig, sauer und süß. Im Jahr 2000 wurde dann die Geschmacksrichtung umami wissenschaftlich nachgewiesen, was aus dem Japanischen kommt und gemeinhin mit „wohlschmeckend“ und„köstlich und würzig“ übersetzt wird. Die fünf Geschmacksrichtungen kunstvoll zu kombinieren ist zu einer Art Challenge eines jeden Kochs und einer jeden Bäckerin geworden. KURT-Backqueen Melissa Sanft hat diese Herausforderung angenommen und mit ihren Keksen die Süße der Schokolade und das Salzige der Salzbrezeln zusammengebracht.

Andere Länder, andere Geschmäcker. Je nach Weltregion und Esskultur stechen dabei unterschiedliche Vorlieben heraus. In Europa essen die Leute gern salzig, während beispielweise im Asien-Pazifik-Raum das Würzige überwiegt. Mittlerweile ist es jedoch gang und gäbe, zu experimentieren. Die Ergebnisse dabei sind häufig überraschend erfrischend. Inzwischen sprießen viele Restaurants und Bistros aus dem Boden, die sich genau daran probieren. Die Fusionsküche ist auf dem Vormarsch.

„Für mich muss ein Kuchen eher süß sein“, sagt Melissa Sanft. Die Gifhornerin kann allerdings auch bei Chips kaum Nein sagen – und die gehören ohne Frage in die Kategorie salzig. Melissa findet: „Schokolade und Chips passen auch einfach gut zusammen. Und ich esse auch gerne Brezeln mit Nutella.“ Doch wie gut kann man mehrere Geschmacksrichtungen beim Backen kombinieren? „Man muss es einfach ausprobieren“, schlägt die 21-Jährige vor.

Der Schwierigkeitsgrad für die Schokoladen-Salzbrezeln-Kekse ist niedrig, weshalb die Zutatenliste nicht ganz so umfangreich ist. Perfekt, um mit der ganzen Familie zu backen.

Foto: Kira Sanft

Für das Rezept der Kekse mit Schokolade und Salzbrezeln hat Melissa diesmal nicht eines ihrer Backbücher gewälzt, sondern sich Inspiration aus dem Netz geholt. Bei YouTube wurde sie fündig. Das Rezept gefiel ihr gut, trotzdem hat sie es „veganisiert“, wie sie meint. So wurde bei Melissa aus der Butter, die im ursprünglichen Rezept auch leicht karamellisiert wird, ganz simpel Margarine.

„Kekse kann man ganz leicht vegan machen“, meint die Gifhornerin. Beispielsweise könne man einen Cheesecake auch mit Seidentofu zubereiten. „Das habe ich zwar selbst noch nicht ausprobiert“, sagt Melissa, „aber man muss da einfach mal ein bisschen tüfteln.“

Wie kann man mehrere Geschmacksrichtungen beim Backen kombinieren? „Man muss es einfach ausprobieren“, schlägt KURT-Backqueen Melissa vor.

Foto: Kira Sanft

Wichtig bei den Schokoladen-Salzbrezeln-Cookies sei, dass die Butter oder Margarine Raumtemperatur habe, sonst könne man sie nicht so gut aufschlagen, sagt Melissa. Wer also Butter oder Margarine im Kühlschrank lagert, sollte sie eine halbe Stunde bevor es losgeht rausholen.

Und allgemein gilt natürlich: Bei kleineren Portionen kriegt man aus dem Teig noch mehr Kekse heraus.
Während große Backverfahren wie Torten oder aufwendige Kuchen häufig mehrere Stunden in Anspruch nehmen, sind die Schokoladen-Salzbrezeln-Cookies schnell gemacht.

Da der Schwierigkeitsgrad auch angenehm niedrig liegt, sind die Kekse im Grunde das ideale Rezept, um mit der ganzen Familie zu backen. „Das alles geht relativ schnell“, sagt Melissa. Die einzelnen Abläufe könne man aber sogar noch effizienter gestalten – „der eine rührt, einer wiegt das Mehl ab, einer packt die Brezeln in die Teigbällchen.“ Arbeitsteilung par excellence!

Wie so häufig lassen die Kekse viel Spielraum, um sich kreativ auszuleben. Um der Süße der gehackten Schokolade etwas Salziges gegenüberzustellen, darf man auch anstelle der Salzbrezeln gesalzene Erdnüsse verwenden. „Das dürfte auch gut klappen“, findet Melissa. Auch andere Nüsse stehen zur Auswahl – besonders passend wären laut der Gifhornerin auch Pistazien geeignet, wobei die „sehr teuer sind. Nicht umsonst nennt man Pistazien auch das grüne Gold“, lacht Melissa.

Doch nicht nur bei der salzigen Note sind dem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt. „Man könnte auch mit etwas Vanille spielen“, grübelt Melissa. „Man muss bloß aufpassen, dass dann der Geschmack im Vergleich nicht untergeht.“

Kekse mit Schokolade & Salzbrezeln
Schwierigkeitsgrad: 1/3
Dauer: 40 min
Portionen: ca. 12

Zutaten:
280 g Mehl
165 g brauner Zucker
230 g Margarine
40 g Salzbrezeln
250 g gehackte Schokolade oder Schokotropfen
2 EL Apfelmus
1/2 TL Salz
2 TL Zimt
1/2 TL Backpulver
Vanillezucker nach Bedarf

  1. Ofen auf 160°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Schokolade hacken.
  2. In einer großen Rührschüssel die Margarine mit dem braunen Zucker und Salz vermengen. Das Apfelmus nacheinander unter die Zuckermasse rühren. Eventuell Vanillezucker dazugeben.
  3. Das Mehl und das Backpulver sieben und mit einem Teigschaber zusammen mit der Schokolade unter den Teig heben.
  4. Den Teig zu Bällchen formen. 60 g Zucker mit dem Zimt mischen und die Teigbällchen darin rollen. Bällchen auf das Backpapier legen.
  5. Die Salzbrezeln leicht zerbrechen und vorsichtig in die Teigbällchen drücken. Für ca.12 Minuten in den Ofen schieben.
  6. Anschließend mit etwas Meersalz bestreuen und auf dem Backblech auskühlen lassen.

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