Stadtgespräch

Sommertour 2020 - Der Bürgermeister unterwegs bei Fleischerei Müller

Malte Schönfeld Veröffentlicht am 20.08.2020
Sommertour 2020 - Der Bürgermeister unterwegs bei Fleischerei Müller

Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich (links) und die Gifhorner Bundestagsabgeordnete Ingrid Pahlmann besuchten die Fleischerei Müller von Inhaber Ulrich Müller (rechts) in Wilsche.

Foto: Çağla Canıdar

Die Sommertour von Gifhorns Bürgermeister geht in die zweite Woche: Auf seinem Fahrrad radelte Matthias Nerlich am Donnerstagvormittag nach Wilsche und stattete der Fleischerei Müller einen Besuch ab.

Unter dem Motto „Sommertour mal anders“ machte Gifhorns Bürgermeister Halt bei Familie Ulrich. Das Unternehmen darf auf eine 30-jährige Familientradition zurückblicken und arbeitet mit bewährten Rezepten. Hier wetzt der Fleischermeister noch selbst das Messer! „Auch deshalb habe ich mir diesen Betrieb ausgesucht“, betont Matthias Nerlich, der sich von Inhaber Ulrich Müller die aktuelle Situation schildern ließ. „Nach Corona fiel unser Partyservice, den wir neben dem Laden führen, auf Null. Der Laden fängt das aber ganz gut ab“, meint der Fleischermeister und hängt die Erklärung direkt hinten dran: „Viele fremde Gesichter sind in den vergangenen Monaten vorbeigekommen, die uns mit einem Einkauf unterstützen wollten und eben nicht zum Discounter gegangen sind. Die kommen jetzt regelmäßig!“ Und, so Ulrich Müller weiter: „Die Leute haben sich dafür bedankt, dass wir noch da sind.“

Als Handwerksbetrieb behauptet sich Fleischerei Müller gegen die Großkonzerne, die nicht erst seit dem Tönnies-Skandal um schlechte Arbeitsbedingungen und Unterkünfte in Kritik geraten sind. Ulrich Müller augenzwinkernd: „Ich sage es mal so: Es ist nicht schlimm, dass die jetzt mal einen auf den Pelz bekommen haben.“ Der Wilscher Betrieb setzt dagegen auf ordentliche Entlohnung, regionale Beschaffung und überlegte Verarbeitung. Die Leute würden den Unterschied zwischen geringer Qualität und Spitzenqualität merken, so Ulrich Müller. Und Bürgermeister Matthias Nerlich, der erneut von Gifhorns Bundestagsabgeordneter Ingrid Pahlmann begleitet wurde, bekräftigte: „Alles hat seinen Wert, darüber müssen wir uns im Klaren sein. Sei es das Steak von Uli Müller oder anderswo der Apfel.“

Bürgermeister Matthias Nerlich ließ sich von Inhaber Ulrich Müller erklären, was genau ein gutes Rib-Eye-Steak ausmacht.

Foto: Çağla Canıdar

Neben der Fleischerei Müller besuchte Matthias Nerlich in Wilsche zudem das Gasthaus Deutscher Heinrich, in Neubokel das neue Baugebiet „Rehboom“ und den Heidesee Gifhorn, um eine aktuelle Bestandsaufnahme und weitere Überlegungen für das ausgetrocknete Moorgewässer anzustellen. Die nächste Tour ist für Freitag, den 18. August geplant. Dann radelt Gifhorns Bürgermeister zum Ortsteil Winkel, wo ihm unter anderem der Waldkindergarten Einblicke gewährt.


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