So schnell wurde das Dach noch nie vermessen: Thomas Henke setzt neuerdings auf Drohnenflug und Künstliche Intelligenz

Von der Künstlichen Intelligenz soll das Handwerk nicht profitieren können? Das höre er zwar immer wieder, meint Thomas Henke, doch genau das Gegenteil sei der Fall. Der Chef von Henke Bedachungen aus Gifhorn arbeitet neuerdings mit einer praktischen Drohne, um Kundendächer zu vermessen und mögliche Wartungen sichtbar zu machen. Ist die Drohne erst gelandet, hilft am Computer dann ein KI-Programm, um die Vermessungen zu visualisieren.

Anzeige

„Techniken wie diese sind bei uns inzwischen an der Tagesordnung“, lächelt Thomas Henke. Für das gewerbliche Fliegen der Drohne ist er geschult, Apps erklären, wo man fliegen darf und wo nicht. „Manchmal gucken die Nachbarn etwas irritiert, aber wenn man ihnen erklärt, worum es geht, herrscht sofort Verständnis“, berichtet der Experte und Pilot der Minimaschinen.

Ob Flach- oder Ziegeldach, ob Vermessung für den Bau oder die Installation von PV-Anlagen, die Fotos der Drohne sind auf wenige Zentimeter genau und werden später per KI zu einem 3D-Modell zusammengesetzt. Unkompliziert sparen Thomas Henke und sein Team so wertvolle Zeit.

In der Wartung lässt sich mit der Drohne schauen, inwiefern alle Ziegel richtig liegen und die Anschlüsse vernünftig abgedichtet sind. In der Planung könne sie so eine große Rolle spielen, verrät Thomas Henke. Genauso wie bei einem Auto empfiehlt er Eigenheimbesitzern in regelmäßigen Abständen auch bei Dächern Kontrollen durchzuführen. „Die Versicherer freuen sich darüber im Übrigen auch. Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn man auf das Wartungsprotokoll verweisen kann.“