Laufen
Schnee, Schmerz und Stolz im Pitztal: Dierk Hagenah, Dirk Heumann und Stefan Hölter aus Wilsche laufen an ihre Grenzen
Bastian Till Nowak Veröffentlicht am 17.08.2025
Dierk Hagenah, Dirk Heumann und Stefan Hölter zeigten beim Pitz Alpine Glacier Trail, was die Läufer vom VfR Wilsche-Neubokel draufhaben.
Foto: Privat
Vollkommen ausgepowert, doch dafür mit spektakulärer Aussicht belohnt: Dierk Hagenah, Dirk Heumann und Stefan Hölter vom VfR Wilsche-Neubokel gingen jetzt beim Pitz Alpine Glacier Trail an den Start – und an ihre Grenzen.
Hagenah und Hölter entschieden sich für 30 Kilometer Strecke mit 1400 Höhenmetern, Heumann wagte sich an 45 Kilometer und 2200 Höhenmeter. Ihre Zeiten – zwischen fünfeinhalb und mehr als elf Stunden – sprechen für die enorme Herausforderung.
„Für meinen 100. Marathon wollte ich etwas ganz Besonderes, an das ich mich immer gern erinnern werde“, erklärt Dirk Heumann. „Das Pitztal war die absolut richtige Wahl. Die Höhe und der Schneefall haben es noch herausfordernder gemacht als erwartet.“
Für Dierk Hagenah stand hinterher fest: „Man wird demütig, wenn man über Stunden Wind, Regen, Schnee und Kälte ausgesetzt ist. Für mich mit meinen 65 Jahren war es mehr als nur Sport. Es war ein Selbsttest, ein Abenteuer – und jede Anstrengung wert.“
Und Stefan Hölter bilanziert: „Viereinhalb Stunden im Regen, später Schnee, rutschige Felsen und moorige Wiesen – das war die größte Herausforderung. Stolz bin ich, als Flachland-Tiroler in meiner Altersklasse Platz vier geholt zu haben.“