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Psychische Gewalt und die Notwendigkeit queerer Sichtbarkeit: Online-Lesung mit Autor Patjabbers

Redaktion Veröffentlicht am 31.01.2021
Psychische Gewalt und die Notwendigkeit queerer Sichtbarkeit: Online-Lesung mit Autor Patjabbers

Der Autor Pat Müller erzählt in seinem autobiographischen Roman über seine bewegte Jugend. Neben seiner toxischen Beziehung zu einem Mann, die ihn letztlich in eine Essstörung getrieben hat, erzählt er von den Themen Outing und Mobbing.

Foto: Privat

Der Autor Pat Müller – besser bekannt als Patjabbers – liest in einer Online-Lesung am 4. Februar um 19.30 Uhr aus seinem Buch „Vielleicht liebst du mich übermorgen“. Das Thema dieser Lesung lautet „Mobbing 2.0 – Psychische Gewalt und die Notwendigkeit queerer Sichtbarkeit“ und soll anschließend zur Diskussion zwischen den Teilnehmenden anregen. Mit dabei sind die Leiter des Projektteams zur Gründung des Queeren Netzwerks Gifhorn Dominik Ruder und Lean Käseberg sowie Nieke Reinsch von der Grünen Jugend, wie aus der Pressemitteilung von Bündnis 90 / Die Grünen zu entnehmen ist.

„Wir freuen uns, dass wir eine solch bekannte Persönlichkeit für die Veranstaltung gewinnen konnten, der uns mit einer Lesung aus seinem Buch “Vielleicht liebst du mich übermorgen„ wichtige Impulse für die anschließende Diskussion geben möchte. Die Diskussion soll sich um die Themen Mobbing, Outing und notwendige Angebote für junge Menschen drehen. Im Landkreis Gifhorn muss das Angebot für queere Menschen noch deutlich ausgebaut werden. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir auch das sich noch in Gründung befindliche Queere Netzwerk Gifhorn für die anschließende Diskussion gewinnen konnten“, sagt Imke Byl, Landtagsabgeordnete der Grünen.

Auch in der Literatur seien queere Geschichten noch deutlich unterrepräsentiert, ergänzt Henrik Werner, Sprecher des Kreisverbands Gifhorn von Bündnis 90 / Die Grünen, und fasst die Veranstaltung wie folgt zusammen: „Der Autor erzählt in seinem autobiographischen Roman über seine bewegte Jugend. Neben seiner toxischen Beziehung zu einem Mann, die ihn letztlich in eine Essstörung getrieben hat, erzählt er von den Themen Outing und Mobbing. Das Mobbing an seiner Schule führte über psychische bis hin zu körperlicher Gewalt und das alles nur, weil er übergewichtig war und sich als schwul outete. Wir möchten mit den Diskussionsteilnehmern und -teilnehmerinnen nach der Lesung aus dem Buch über ihre Mobbing-Erfahrungen sprechen und die folgenden Fragen diskutieren: Welche Rolle spielen die sozialen Medien? Wie ist die Situation an Schulen heutzutage und was kann gegen Mobbing getan werden? Welche Angebote muss es – auch vor Ort – geben, damit junge Menschen merken, dass sie nicht allein sind und sich austauschen können? Und wie können wir gerade jungen Menschen vermitteln, dass es vollkommen okay ist, nicht dem heteronormativen Mehrheitsbild zu entsprechen?“

„Dominik und Lean werden uns als Leitende des Projektteams zur Gründung des Queeren Netzwerks Gifhorn zudem ganz praktisch berichten, welche Angebote es im Landkreis bereits gibt und wo noch nachgebessert werden muss“, ergänzt Imke Byl.

„Gerade in kleineren Städten wie Gifhorn und Wittingen, oder auch auf dem Dorf, müssen junge Menschen sich mit anderen austauschen können, die ähnliche Themen beschäftigen. Wir müssen geschützte Räume, Gemeinschaften, Anlaufstellen, Angebote und die Sichtbarkeit fördern sowie über unterschiedliche Lebensmodelle und Identitäten aufklären. Alle sollen so leben können, wie sie möchten, ohne sich dabei alleine, ausgegrenzt oder andersartig zu fühlen“, sagt Henrik Werner.

Moderiert wird die Veranstaltung von Imke Byl und Henrik Werner.

Online-Lesung: „Mobbing 2.0 – Psychische Gewalt und die Notwendigkeit queerer Sichtbarkeit“
Donnerstag, 4. Februar
19.30 Uhr

Link zur Online-Lesung und zur Anmeldung:
zoom.us/webinar/register/4516100212344/WN_2pk-wCczSjG8ZBiWhJ-PSQ


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