Altstadtfest in Gifhorn

KURTs großes Altstadtfest-Abc: Von A wie Anlaufbier bis Z wie Zauberei

Malte Schönfeld Veröffentlicht am 20.08.2025
KURTs großes Altstadtfest-Abc: Von A wie Anlaufbier bis Z wie Zauberei

L wie Lüttje Lage, E wie Ehrenamt: Das Gifhorner Altstadtfest hat allerhand zu bieten – KURTs großes Altstadtfest-Abc hilft dabei, die Vorfreude aufs Fest der Feste noch zu steigern.

Foto: Michael Uhmeyer (Archiv)

A wie Anlaufbier: Das Anlaufbier ist wie der Trainer vorm Staffellauf. Es macht locker und nimmt den Druck raus. Meist getrunken „nur mal zum Reinkommen“, wird es dann doch schnell von drei, vier Anschlussbieren begleitet, rein aus Höflichkeit natürlich.

B wie Blasenpflaster: Nur Anfänger verlassen sich blind auf ihr Schuhwerk. Profis wissen, wie rabiat die Tanzflächen vor den Bühnen bearbeitet werden. Trick: belastbare Blasenpflaster an beiden Hacken.

C wie Champignonpfanne: Was man sich nie entgehen lassen darf, ist die Champignonpfanne, in Fachkreisen auch Championpfanne genannt. Stärkt für die langen Entdeckungstouren, von der Sternwarte bis zum Schachturnier.

D wie Drängler: Leute, die man nicht ausstehen kann: Drängler. Jeder bekommt sein Getränk, jeder kommt vor die Bühne, jeder kriegt seine gebrannten Mandeln. Auf dem Altstadtfest gilt: immer chillig bleiben.

E wie Ehrenamt: Vom Kabelträger bis zum ADFC-Fahrradwächter sind Dutzende Ehrenamtliche unterwegs. Ihnen gebührt größte Anerkennung – und ein flotter Extrataler in die Spendendose, falls es eine gibt.

F wie Feuerwehr-Gulaschkanone.

Foto: Michael Uhmeyer (Archiv)

F wie Feuerwehr-Gulaschkanone: Leute, das ist echte Altstadtfest-Tradition. Schon 1980, zur Premiere, rührte die Freiwillige Feuerwehr Gifhorn einen Eintopf an. Beste Basis, um sich am Nachmittag schon mal ein kühles Blondes zu genehmigen.

G wie Gewichtszunahme: Nach drei Tagen voller Schmauserei sollte man mit einer respektablen Gewichtszunahme rechnen. Keine Angst, das ist ganz normal und gehört zum ganzen Spektakel dazu.

H wie Halligalli: Wenn Altstadtfest ist, ist Halligalli angesagt. Auch wenn irgendwann die Buden dichtmachen, der Trubel geht weiter. Schlechte Nachricht für alle Anwohner: Das muss man auch einfach mal erdulden.

I wie Ibuprofen: Der Joker im Kartenstapel, das Ass im Ärmel. Wer nach Bierlaune und Dauerbeschallung am nächsten Morgen mit einem Schädel wie so eine Mikrowelle aufwacht, sollte gewappnet sein.

J wie Junior-Altstadtfest: Natürlich wird auch an die jüngsten Gäste gedacht, weshalb das Junior-Altstadtfest als ein kleiner Safespace für Kinder ins Leben gerufen wurde. Hier herrscht striktes Auftrittsverbot, liebe Luftgitarrenspieler.

K wie Konterpommes: Wer am Freitag kulinarisch schon ordentlich hingelangt hat, muss am Samstag gleich mit einer krossen Pommes kontern. Unbedingt alles aus dem Knüllerangebot herausholen.

L wie Lüttje Lage.

Foto: Michael Uhmeyer (Archiv)

L wie Lüttje Lage: Sie ist DER Klassiker auf dem Altstadtfest: die Lüttje Lage. Am Stand der Familie Georg ist immer der Teufel los, so sehr lieben die Gäste den Kombidrink. Wann wird die Lüttje Lage endlich zum Weltkulturerbe gekürt?

M wie Montagmorgen: Wie nach jedem ausschweifenden Fest darf man den Montagmorgen nicht überbewerten. Krumme Deals, peinliche Küsse, verschwundene T-Shirts – das gehört irgendwie auch dazu.

N wie Nostalgieliebe: Für Besucher, die nach Jahren in die Heimat zurückkehren und dann ihre Jugendliebe mit zwei Kindern an der Hand wiedersehen, gilt folgendes: Nicht weinen, nicht crushrückfällig werden. Die nächste Lovestory wartet am Riesenrad.

O wie Original: Zum 44. Mal lädt das Gifhorner Rathaus schon zum Altstadtfest. Während anderswo Lust und Bereitschaft nachlassen, solch ein Fest zu fördern, so etwa in unserer dösigen Landeshauptstadt, ist die Begeisterung in Gifhorn ungebrochen. Ein echtes Original.

P wie Platzverweis: Bei aller Party will an den gesunden Menschenverstand appelliert sein. Wer sich wie ein Dummkopf verhält, bekommt zu Recht vom Ordnungsdienst den Platzverweis ausgesprochen. Feiern mit Rücksicht.

Q wie Qualitätsware: Neben der Musik sind die zahlreichen Stände das Herzstück des Altstadtfests. Tee, Kräuter, Bonbons, Kunsthandwerk und viele Angebote mehr laden zum Stöbern und Probieren ein.

R wie Riesenrad: Wie viele Herzen hier schon verschmolzen sind, wie viele Eltern hier ihren Kindern die Schönheit unserer Stadt gezeigt haben. Ein Altstadtfest ohne Riesenrad – nur schwer vorstellbar. Einfach ikonisch.

S wie Steinweg-Passage.

Foto: Michael Uhmeyer (Archiv)

S wie Steinweg-Passage: Gin Tonics und House, das klingt nach Ibiza? Iwo, dafür muss man gar nicht so weit reisen. Das gibt‘s auch in der Steinweg-Passage. Ein Knaller bei allen Partylöwen, Westbam-Fans und Youngtimern.

T wie Trinkgeld: Hier eine Limo, dort eine Pizza – mehr als 100 Stände versorgen uns auf Gifhorns Altstadtfest. Wessen Portemonnaie es zulässt, sollte ein paar Euros an Trinkgeld parat halten. Das gehört einfach dazu.

U wie Utopie: Immerzu wird genörgelt und gejammert, es passiere so wenig in Gifhorn. Dabei ist das Altstadtfest das beste Gegenbeispiel. Traditionen ergeben sich nicht von heute auf morgen. Kleine Utopien müssen gepflegt werden.

V wie Velozipedist: Was die Anreise angeht, lautet die Empfehlung: Bus und Fahrrad. Velozipedisten, wie der aufgeklärte Volksmund sagt, sind nämlich gern gesehen, weil sie die Straßen zum Fest nicht vollstopfen.

W wie Walking Acts.

Foto: Michael Uhmeyer (Archiv)

W wie Walking Acts: Auf den Bühnen sprühen die Bands und Sängerinnen nur so vor Energie. Und doch sind es nicht die einzigen, die für Begeisterung sorgen. Zwischen Schillerplatz und Marktplatz sind immer auch fulminante Walking Acts unterwegs.

X wie XXL-Spaß: Im Landkreis Gifhorn gibt es nichts, was mit dem Altstadtfest vergleichbar wäre. Alles an diesen drei Tagen ist XXL. Und dafür darf man auch ein wenig dankbar sein. Gifhorn ist eine große Gemeinschaft, und nur in der ist so etwas möglich.

Y wie Yogakurse: Kleine Verbesserungsidee: Ab 12 Uhr sollten Samstag und Sonntag als erstes vor jeder Bühne Yogakurse angeboten werden. So bleiben Körper und Geist geschmeidig, um auch nach dem Freitag noch feierbereit zu sein.

Z wie Zauberei: Der Gifhorner Nils Hallbauer schlüpft leidenschaftlich gerne in seinen schicken Anzug und verzaubert das Publikum als Nikito. Kartentricks, Zauberwürfel und faszinierende Fertigkeiten – immer wieder magisch.


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