Stadthalle Gifhorn – Spielzeit 2022/2023

Hintersinnige Komödien und Kriegsgeschichten: Das Theater-Abo der Stadthalle Gifhorn bringt die besten Stücke auf die Bühne

Redaktion Veröffentlicht am 04.07.2022
Hintersinnige Komödien und Kriegsgeschichten: Das Theater-Abo der Stadthalle Gifhorn bringt die besten Stücke auf die Bühne

„Die Kehrseite der Medaille“, eine Beziehungskomödie mit ungeschminkten Wahrheiten, macht den Auftakt am 4. Oktober.

Foto: Dietrich Dettmann

Im Theater-Abo brillieren hintersinnige Komödien und zwei weitere Teile der Kempowski-Saga. Den Auftakt macht am 4. Oktober die Beziehungskomödie „Die Kehrseite der Medaille“ mit ungeschminkten Wahrheiten, gepflegten Eitelkeiten und gelebter Midlife Crisis.

Weiter geht’s am 22. November mit Yasmina Rezas schwarzer Komödie „Der Gott des Gemetzels“. Zwei elfjährige Jungs haben sich auf dem Schulhof geprügelt. Die beiden Elternpaare möchten als Erwachsene eigentlich mit gutem Vorbild vorangehen und den Streit gewaltfrei mit Worten klären – eigentlich.

Elend, Hunger, Plünderungen und Gewalt: „Ein Kapitel für sich“ zeigt das Familienleben der Kempowskis nach dem Zweiten Weltkrieg.

Foto: G2 Baraniak

Im neuen Jahr steht Walter Kempowskis historischer Romanzyklus „Deutsche Chronik“ mit zwei weiteren Teilen auf der Bühne, jeder davon eine in sich geschlossene Geschichte aus dem Leben in Deutschland im 20. Jahrhundert. In „Tadellöser & Wolff“ (17. Januar) trifft die private Idylle der Familie Kempowski in den 1930er Jahren auf den Alltag in der Diktatur. Sohn Walter erlebt in Rostock den Aufstieg der Nationalsozialisten und den Zweiten Weltkrieg. Auch die Kempowskis werden anfällig für die Ideologie der Nazis. In „Ein Kapitel für sich“ (20. April) versuchen die Kempowskis zwischen Trümmerschutt und Schwarzmarkt nach 1945 den Familienalltag wieder in den Griff zu bekommen.

Das Theater-Abo beschließt die Spielzeit am 13. Mai mit der Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“ nach dem gleichnamigen Kinofilm. Frau Hartmann, pensionierte Lehrerin mit Tatendrang und Oberhaupt einer scheinbar perfekten Familie, beschließt, ein Zimmer in ihrer noblen Münchner Villa einem Asylbewerber anzubieten. Der Ehemann ist mäßig begeistert, die Kinder sind mit sich selbst beschäftigt. Und bei den Nachbarn sind zwischen verrückten Fremdenhassern und durchgeknallten Alt-68ern so ziemlich alle Meinungen vertreten.


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