Engagement

Gifhorner Bündnis für Familie will 2021 wieder voll durchstarten - und KURT ist mit dabei

Marieke Eichner Veröffentlicht am 12.05.2021
Gifhorner Bündnis für Familie will 2021 wieder voll durchstarten - und KURT ist mit dabei

Die neue Steuerungsgruppe des Gifhorner Bündnisses für Familie hat ihre Ziele und sich selbst vorgestellt: Birthe von Einem (von links), Sevdeal Erkan-Cours, Annette Meyer-Kassner und Bastian Till Nowak. Auf der Aufnahme fehlen Eckart Schulte und Lars Hurrelbrink.

Foto: Çağla Canıdar

Das Gifhorner Bündnis für Familie hat sich neu aufgestellt – und dies am heutigen Mittwoch offiziell bekanntgegeben. Neben der Bildung neuer Arbeitsgruppen wolle man mit mehr Familien in Gifhorn in Kontakt treten, so die neu gewählte Steuerungsgruppe. Aus der Steuerungsgruppe waren Birthe von Einem aus dem Stadtelternrat der Kitas, Annette Meyer-Kassner vom Familienbüro der Stadt und des Landkreises Gifhorn, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gifhorn Sevdeal Erkan-Cours und Bastian Till Nowak, Herausgeber des Gifhorner Stadtmagazins KURT, zum Termin vor Ort. Komplettiert wird die neue Steuerungsgruppe durch Lars Hurrelbrink von Life Concepts sowie Mehrgenerationenhaus-Leiter Eckart Schulte.

„Gegründet wurde das Bündnis 2005 auf Initiative der damaligen Gleichstellungsbeauftragten“, stellt Sevdeal Erkan-Cours vor. „Heute gibt es bundesweit etwa 600 solcher Bündnisse – das Gifhorner war eines der ersten.“ Nicht von Anfang an, aber schon seit 2015 gehört auch KURT dazu. Gemeinsam habe man im vergangenen Jahr Ideen für eine Neuaufstellung gesammelt, so die Gifhorner Gleichstellungsbeauftragte. Dazu gehören eine neu gestaltete Internetseite und Social-Media-Profile.

„Wir wollen mehr auf Familien zugehen und neue Kommunikationsformate entwickeln“, erklärt Sevdeal-Erkan-Cours. Anlässlich des Weltfamilientages am 15. Mai starte man mit einer Umfrage, 10.000 Postkarten wurden dafür gedruckt. „Wir wollen wissen, was Familien in Gifhorn wollen.“

Außerdem will sich das Bündnis für Familie in seinen sieben Arbeitsgruppen auch neuen Themen widmen. „Wir haben zum einen die Arbeitsgruppe Kinderweihnachtsmarkt und Kinder zwischen Büchern“, zählt Birthe von Einem auf. „Bei Kinder zwischen Büchern geht es darum, wenn Eltern einkaufen die Kinder zu betreuen – zum Beispiel in der Stadtbücherei oder im Mehrgenerationenhaus.“ Daneben bestehen die Arbeitsgruppen Familienmesse, Netzwerk und Politisches Forum. „Dann gibt’s da noch die Arbeitsgruppe Roter Faden, die sich um die Zusammenarbeit von Stadt, Landkreis und Bündnis kümmert. Ziel ist, auf der neuen Website Infos so aufzuarbeiten, dass sie gut und schnell zu finden sind“, erklärt das Stadtelternratsmitglied.

„Die Arbeitsgruppe Corona und Familien beschäftigt sich aktuell mit der Schulverpflegung“, fährt Birthe von Einem fort. Zwar gebe es momentan Wechselunterricht, aber keine Schulverpflegung. Für viele Kinder gebe es daher kein Mittagessen mehr. „Wir wünschen uns, dass Kinder wieder ihr warmes Mittagessen in der Schule haben – die Hygienevorgaben geben das her.“

Für Kinder im Home-Schooling bestehe die Idee, mit Lunch- oder Kochboxen zu arbeiten. „Das würde auch Eltern im Home-Office entlasten“, so Sevdeal Erkan-Cours. Ziel des Gifhorner Bündnisses für Familie sei nämlich auch – und vor allem – die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Die – vorerst – letzte Arbeitsgruppe des Gifhorner Bündnisses für Familie nennt sich Willkommen Kinder, kurz: Wiki. „Die gibt es schon sehr lange“, erzählt Annette Meyer-Kassner, die seit der Gründung Mitglied im Bündnis ist. „Es ist ein Begrüßungskonzept. Für jedes Neugeborene in Gifhorn wird ein Geschenk vorbeigebracht“, erklärt sie. „Und für die Eltern gibt es nützliche Infos.“

„Wir wollen Menschen motivieren, in den Arbeitsgruppen und im Bündnis mitzumachen“, so Sevdeal Erkan-Cours. „Das Bündnis soll kein Selbstzweck sein, sondern für die Mitglieder einen Zweck erfüllen“, fährt Bastian Till Nowak fort. „Wir wollen zeigen, was es Unternehmen bringt, Mitglied im Bündnis zu sein. Denn von Vereinbarkeit von Familie und Beruf etwa profitieren letztlich auch die Unternehmen.“

Dazu entwickele man eine Plattform für Anregungen, Wünsche und Forderungen. „Die können dann auch durch andere Nutzer auf der Plattform in den Vordergrund gerückt werden. Wir verknüpfen das mit den sozialen Netzwerken, um eine hohe Resonanz zu erzielen“, so Bastian Till Nowak.

Man wolle nicht nur „Heile-Welt-Veranstaltungen“ organisieren, so Bastian Till Nowak, sondern sich auch unangenehmen Themen widmen. „Die wichtigste Frage ist: Wie schaffen wir ein attraktives Wohnumfeld für Kinder, Familien, Eltern, Jugendliche und Senioren? Wie schaffen wir ein Gifhorn für alle Gifhornerinnen und Gifhorner?“

Bündnis für Familie
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gifhorn
Sevdeal Erkan-Cours
Tel. 05371-88102
E-Mail: gleichstellung@stadt-gifhorn.de


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