Stadtgespräch

Gifhorn blüht – Pflanzaktion der Stadt kann sich sehen lassen

Redaktion Veröffentlicht am 27.07.2021
Gifhorn blüht – Pflanzaktion der Stadt kann sich sehen lassen

Bürgermeister Matthias Nerlich und Christian Schulz (links), Mitarbeiter der städtischen Gartenabteilung, begutachten die Blumenwiese an der Bruno-Kuhn-Straße.

Foto: Stadt Gifhorn

Wunderbar anzuschauen und nützlich zugleich: Zahlreiche Blühstreifen, die im vergangenen Jahr von der Stadt Gifhorn eingesät wurden, zeigen mittlerweile eine üppige Blumenpracht. So zum Beispiel entlang der Bruno-Kuhn-Straße, an der Celler Straße in Richtung B188 oder in Gamsen rund um die B4.

Die Blumenwiesen werten das Stadtbild auf, leisten aber vor allem einen wichtigen Beitrag zum Insektenschutz und der Biodiversität, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Für Wildbienen, Hummeln, Falter und co. stellen sie eine wichtige Nahrungsgrundlage dar. Kleintiere, wie Igel, Rebhühner und Hasen, nutzen die zum Teil bis zu 80 Zentimeter hohen Pflanzen wiederum als Schutz- und Versteckmöglichkeit.

Laut Pressemitteilung wurden fünf Kilogramm Saatgut in diesem Jahr bereits von der Stadtverwaltung an geeigneten öffentlichen Wegen eingesät. Insgesamt entstanden demnach in den vergangenen Jahren auf diese Weise rund 5000 Quadratmeter Blühstreifen im Stadtgebiet. Zum Einsatz kommen dafür ausschließlich für Norddeutschland angepasste Samenmischungen mit rund 50 verschiedenen heimischen Wildpflanzen, darunter zum Beispiel Schafgarbe, Kornblume, Königskerze, wilde Malven und Klatschmohn.

„Da unter den Wildblumen Einjährige, Zweijährige und Mehrjährige sind, entwickelt sich auf den Flächen eine ganz eigene Dynamik. Pflanzen, die im ersten Jahr noch nicht blühen, kommen dann in den Folgejahren so richtig zur Geltung. In jedem Jahr gibt es also etwas Neues zu entdecken.“, freut sich Bürgermeister Matthias Nerlich. Insgesamt liege die Lebenserwartung der ausgesäten Mischungen bei bis zu fünf Jahren, dann erfolge frühestens eine Nachsaat.

Neben Wildblumen pflanzt die Stadt schon seit einigen Jahren verstärkt und in größerer Anzahl Obstbäume in den Ortsteilen und im Stadtgebiet. Die Ersten tragen bereits Früchte und werden in den kommenden Wochen erntereif. „Alle Gifhornerinnen und Gifhorner können sich hier sehr gerne bedienen.“, erläutert Matthias Nerlich. Sollte doch einmal Fallobst übrigbleiben, sei auch das kein Problem. Es diene Insekten und Kleintieren dann als Nahrung oder dem Boden als natürlicher Dünger.


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