Schule in Corona-Zeiten

Fritz-Reuter-Realschule in Gifhorn richtet Nummer gegen Kummer für Schüler und Eltern ein

Redaktion Veröffentlicht am 11.05.2020
Fritz-Reuter-Realschule in Gifhorn richtet Nummer gegen Kummer für Schüler und Eltern ein

Die Schulsozialpädagogin Ann Christin Seelig-Meyer steht Schülern und Eltern telefonisch zur Seite.

Foto: Privat

Die Corona-Krise hat auch die Schulen in eine Zwangspause geschickt. Fehlende Sozialkontakte und häusliche Isolation könnten leicht zu Konflikten führen. Um in solchen Fällen helfen zu können, hat die Fritz-Reuter-Realschule in Gifhorn eine Telefonsprechstunde für Schülerinnen und Schüler sowie für Eltern ins Leben gerufen, die ab heute erreichbar ist.

Die Schulsozialpädagogin Ann Christin Seelig-Meyer der Fritz-Reuter-Realschule in Gifhorn berichtet über große Herausforderungen in der Corona-Krise für Schulpersonal, Schüler und Erziehungsberechtigte. „Während dieser Zeit finden viele Umstrukturierungen an Schulen statt. Die unteren Klassen, dies umfasst die Jahrgänge 5 bis 8, dürfen laut derzeitigem Bund-Länder Beschluss erst ab Ende Mai wieder zur Schule gehen. Nur die Abschlussklassen, dies sind die Jahrgänge 9,10 und 13 werden seit dem 27. April wieder beschult. Von dieser Regelung sind also nur die Schülerinnen und Schüler betroffen, die in diesem Schuljahr auch ihren Abschluss machen“, erklärt die Schulsozialpädagogin.

Der Grund für die Entscheidung der Schulleiterin Cornelia Hoffmann und dem Konrektor Jens Hoppe die Telefonsprechstunde einzurichten, sei die derzeitige Situation in der sich Schüler und Eltern befinden. Es sei sehr wichtig, dass den Schülern und Eltern trotz Homeschooling weiterhin eine Ansprechpartnerin für Sorgen und Probleme zur Verfügung steht. Laut ihrer Aussage darf der Kontakt zu den Schülern nicht abreißen. „Wir wollen als Schule weiterhin für unsere Schüler da sein und sie durch diese ungewöhnliche Zeit begleiten.“

Neben der Schulsozialpädagogin Ann Christin Seelig-Meyer gebe es noch weitere Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler der Fritz-Reuter Realschule. „Die Schüler können bei Konflikten untereinander zu den Streitschlichtern unter der Leitung von Melanie Abratis gehen. Außerdem können sie Termine mit der Beratungslehrerin Constance Bertow machen“, erklärt Ann Christin Seelig-Meyer. Eines der wichtigsten Anliegen der Schulleitung und des Schulpersonals der Fritz- Reuter-Realschule sei es ein Schulklima zu schaffen, in dem sich jede Schülerin und jeder Schüler wohlfühlt.

„Medien zufolge gibt es immer mehr Eltern, die sich derzeit überlastet fühlen, da sie neben dem Homeoffice auch noch ihre Kinder schulisch betreuen müssen“, berichtet Schulpädagogin Ann Christin Seelig-Meyer. „Erschwerend hinzu kommen oft beengte Wohnverhältnisse, die innerfamiliäre Konflikte verursachen.“ Viele Schüler würden sich während des Homeschoolings sozial isoliert fühlen und vermissen ihre sozialen Kontakte, wie zum Beispiel Schulfreundinnen und -freunde.

Das Anliegen der Schulsozialpädagogin sei es Schülern und Eltern in dieser schweren Zeit zur Seite zu stehen, bei Konflikten zu vermitteln und sie zu ermutigen. „Es wird auch bald wieder bessere Zeiten geben, davon bin ich fest überzeugt“, so Ann Christin Seelig-Meyer. „In dieser schweren Zeit wichtig, nicht die Hoffnung zu verlieren, sondern zu versuchen, gestärkt aus dieser Situation hervorzugehen.“

Aus ihrer Sprechstunde dürfen keine Inhalte bekannt gegeben werden, da sie der Schweigepflicht unterliegt. Ihre Beratung ist streng vertraulich, anonym und kostenlos.

Fritz-Reuter-Realschule
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Mo bis Fr: 8 bis 9.15 Uhr, 10 bis 12.15 Uhr
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fritz-reuter-realschule-gf.de/schulsozialarbeit


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