Flauschig, fröhlich-bunt und warme Herbsttöne: In Gifhorns Weltladen gibt‘s fair produzierte Must-Haves für die kalte Jahreszeit

Menschenwürdige Löhne und Arbeitsbedingungen für Produzentinnen und Produzenten – das garantiert Gifhorns Weltladen für seine Ware. „Damit wir uns nicht auf Kosten der Menschen bereichern“, begründet Leiterin Christa Bausch einleuchtend. Und weil das auch für Mode gilt, gibt’s im Cardenap 5 nun neben Lebensmittel und vielerlei Kunsthandwerk einen eigenen Bereich für Fairfashion. „Der zeigt deutlich, dass faire Mode nichts mit dem alten Klischee unförmiger Jute-Säcke am Hut hat“, macht Christa Bausch neugierig und zeigt, was die Herbst-Fairfashion im Weltladen zu bieten hat.

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„Fairfashion im Weltladen hat vor allem junge Menschen zur Zielgruppe“, so Christa Bausch. „Darum haben wir uns für Alltagsmode entschieden – für jeden Geschmack ist etwas dabei.“ Mit einer Umkleide im oberen Teil wurde die Ecke für faire Mode entsprechend aufgerüstet. „Und im Café Aller hier im Haus gibt‘s zum Stöbern was Schönes zu trinken“, ergänzt die Weltladen-Leiterin.

Die Fashion-Auswahl im Weltladen umfasst nicht nur die klassische Jeans und Shirts, Kleider und Röcke – auch flauschige Pullis in warmen Farben und fröhlich-bunte Socken leuchten von hölzernen Kleiderstangen und aus weißen Regalen. Unter die vielfältigen Türkis- und Ozeanblautöne der fairen Mode mischen sich herbstliches Rostrot, Sonnengelb und Orange.

Für Accessoires ist ebenso gesorgt: „Schmuck, Taschen und Schals haben wir sowieso“, lacht Christa Bausch. „Im Winter kommen auch Mützen dazu.“

Wie alle anderen Waren im Gifhorner Weltladen ist auch die Mode ein faires Produkt: Die Label zahlen Löhne, die zum Leben reichen, bieten menschenwürdige Arbeitsbedingungen und fertigen in guter Qualität.

„Etwa Bambus-Schals von Frida Feeling“, stellt Christa Bausch vor. „Sehr weich und angenehm, mit einer ganz feinen Faser.“ Die fühle sich an wie Seide – sei aber robuster und pflegeleichter. „Frida Feeling ist für diejenigen, die etwas zeitlos Klassisches zwischen Business und Sport suchen.“

Über die gute Qualität der Produkte und deren faire Produktion geben Zertifikate Auskunft. „Unsere Hersteller sind Mitglieder der Fair-Ware-Foundation, die Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie verbessert“, erklärt Christa Bausch. „Die genutzte Baumwolle hat außerdem das GOTS-Zertifikat für umweltfreundliche Naturtextilien.“

So auch die Damen- und Herrenshirts von Brandless, die oft Vogel- oder Fahrrad-Motive tragen und in der Türkei gefertigt werden. Oder Fairytale, ein österreichisches Label, das in Nepal fertigt.

„Das Besondere an Fairytale ist zum einen, dass von Größe XS bis XXXXL produziert wird. Zum anderen halten sie an ihrer breiten Farbpalette fest“, schwärmt Christa Bausch. „Die Idee ist: Wenn ich mir heute einen Rock kaufe, finde ich auch noch in einem Jahr ein passendes Oberteil dazu.“ So ergeben wenige Kleidungsstücke eine breite Kombinationsmöglichkeit – das Gegenteil des Fastfashion-Prinzips also. „Und je länger man Kleidung schließlich trägt, desto nachhaltiger ist es auch.“

Manche Fairfashion-Label gehen sogar noch einen Schritt darüber hinaus: Für jedes verkaufte Kleidungsstück pflanzt etwa Nikin einen Baum fürs Klima. „Und weil wir festgestellt haben, dass wir viele Shirts im Laden haben, gibt‘s jetzt auch Jeans von Bloomers zum Kombinieren“, ergänzt Christa Bausch. Gefärbt wird der Jeansstoff in Indien, genäht in der Türkei. „Davon haben wir drei Damenmodelle und zwei Herrenmodelle – in allen Längen und Größen.“

Dazu noch Socken, Schmuck, Leggins aus dem Weltladen – eine Tasche darf zum perfekten Herbstlook natürlich nicht fehlen. „Wir bieten da viele Varianten“ berichtet Christa Bausch. „Sowohl frei von Tierprodukten als auch hochwertige, schonend produzierte Lederware.“ Außerdem ist Upcycling im Trend: „Etwa die Taschen aus alten Fischer- und Moskito-Netzen oder die Dosenclip-Taschen aus Mexiko – echte modische Hingucker!“