Damit niemand den Anschluss verliert - ZeitStiften ruft auf zum Spenden für ein digitales Schülerpaket

Schnelle und unbürokratische Hilfe für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sich das nötige Equipment für Unterricht zu Hause nicht leisten können. Das ist das Ziel des neues Projektes der Stiftung „ZeitStiften“. Das digitale Schülerpaket soll staatliche Maßnahmen ergänzen und dafür sorgen, dass im digitalen Unterricht niemand den Anschluss verliert.

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„Wir haben im vergangenen November und Dezember angesichts der ständigen Debatte digitale Defizite festgestellt“, berichtet Detlef Tanke. Er bildet gemeinsam mit Christoph Pauer den Vorstand von „ZeitStiften“, einer Initiative der evangelischen Kirchengemeinden Gifhorns. Zwar täten Bund, Länder und auch der Landkreis sehr viel – „aber es gibt immer noch Schülerinnen und Schüler, die kein digitales Equipment haben“.

Das soll sich ändern. Dazu werden am kommenden Wochenende 150 Aufrufe zur Spende per Post an Gifhorner Unternehmen verteilt. In der darauffolgenden Woche wolle man per Anruf eine Spende erbitten, so Detlef Tanke.

„Wir glauben, dass es nötig ist, sich um Schwächere zu kümmern – auch aus christlicher Traditon“, erklärt der Vorstand. „ZeitStiften“ ist vor allem bekannt für das Gifhorner Entenrennen, dass zusätzliche Pflegezeit finanziert. Die Stiftung initiiert und finanziert darüber hinaus weitere Aktionen wie den Lesehelfer-Gutschein für Schulen und Kindergärten. Nun kommt ein weiteres Projekt hinzu.

Über die Kirchenvorstände sollen Familien in finanziell prekärer Situation ausfindig gemacht und angesprochen werden. „In Absprache mit den Schulen werden dann die benötigten, passenden Geräte finanziert oder mitfinanziert“, erklärt Detlef Tanke.

Man möchte nicht dabei zusehen, wie Kinder und Jugendlichen den Anschluss verlieren, so heißt es im Spendenbrief. „Um dies zu verhindern, ist auch jede private Spende hilfreich“, betont Detlef Tanke.