5KlangGetriebe - Die christlichen Rocker aus Gifhorn suchen nach einem Sänger

Manche Dinge sind im ersten Moment ein wenig rätselhaft. Darunter fallen auch 5KlangGetriebe, denn die Gifhorner Band kombiniert christliche Botschaft mit Rock-, Metal- und Punk-Musik. Geht nicht? Gibt‘s nicht! Das einzige Problemchen: Die vierköpfige Truppe um Keyboarder Tobi Ackermann, Drummer Theo Büning, Bassist Tom Pollex und Gitarrist Marko Göpfert ist auf der Suche nach dem idealen Sänger. KURT-Mitarbeiter Malte Schönfeld sprach deswegen mit 5KlangGetriebe – und blickt damit auf eine 25-jährige Bandgeschichte zurück.

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Ihr habt ein spezielles Anliegen: Seit einem Vierteljahr seid Ihr auf der Suche nach einem neuen Sänger. Damit aus dem aktuellen 4KlangGetriebe endlich wieder ein 5KlangGetriebe wird. Vielleicht sollten wir uns aber erst mal darüber unterhalten, wie es bei Euch mit der musikalischen Karriere losgegangen ist.

Theo: Tobi und ich sind Cousins, wir kennen uns also bereits von Kindesbeinen an. In der Jugend haben wir uns dazu entschieden, Musik zu machen. Er am Keyboard, ich am Schlagzeug. Dabei sind wir auch geblieben. Wir haben früher in einer Garage einen Bandraum fertig gemacht, später kam dann Tom dazu. Das ist jetzt schon ein wenig her...
Tom: ...und Pausen hatten wir nie so wirklich drin. Wenn mal ein Mitglied ausgestiegen ist, ging es einfach weiter. Wir haben auch schon mit dem Hip-Hopper Envinyatar und dem eher Jazz-orientierten Gitarristen Georg Kolle zusammengearbeitet. Wir covern null, sondern machen unsere eigenen Sachen.
Theo: Wir haben was zu sagen und da lassen wir uns auch nicht verbiegen!
Tobi: Wir haben lange Musik für den Kopf gemacht. Es ist aber ein schmaler Grat, weil es manchmal zu verfrickelt wird und man gleichzeitig ja auch Leute erreichen will. Seitdem machen wir wieder mehr Musik fürs Herz.

Ihr seid der lebende Beweis dafür, dass sich christliche Message und eine härtere musikalische Gangart nicht ausschließen...

Theo: Wir haben etwas Positives zu erzählen. Es geht bei uns zum Beispiel um Nächstenliebe und Vergebung. Wir haben beispielsweise schon mit Konzerteinnahmen die Gifhorner Tafel unterstützt oder bei einem karitativen Auftritt in Halberstadt mitgewirkt.
Tom: Man muss aber auch sagen: Ein Konzert ist ein Konzert und keine Predigt oder ein Traktat.
Tobi: Wobei uns schon auszeichnet, dass uns die Texte wichtig sind.
Theo (lacht): Die Frage ist bloß, wie wichtig dem Hörer unsere Texte sind.

Außer Frage steht, dass auch der neue Sänger in die Band passen muss. Gibt es ein Anforderungsprofil?

Tobi: Der neue Sänger sollte wissen, wie er seine Stimme einzusetzen hat. Es wäre cool, jemanden ausschließlich für den Gesang zu haben. Aktuell übernehme ich nämlich auch diesen Part – und dann kann man auf der Bühne nur schlecht mit den Leuten interagieren, wenn man gleichzeitig noch die Keys spielen muss.
Tom: Wir sind auch eine echte Freundschaft geworden, all die Jahre schweißen zusammen. Wir haben einen guten Umgang untereinander. Trotzdem sollte der Sänger keine Scheu vor uns haben...
Tobi: ...und er sollte unsere christlichen Ansichten teilen oder zumindest nicht ablehnen. Und vielleicht sollte er keinen Schlager machen wollen (lacht).