Engagement

4,3 Millionen Euro für Gifhorns Feuerwehren

Redaktion Veröffentlicht am 09.02.2021
4,3 Millionen Euro für Gifhorns Feuerwehren

ürgermeister Matthias Nerlich und Stadtbrandmeister Matthias Küllmer, im Hintergrund die Drehleiter, die aus wirtschaftlichen Gründen ersetzt werden soll.

Foto: Stadt Gifhorn / Michael Uhmeyer

Auch in diesem Jahr investiert die Stadt in großem Umfang in die Feuerwehren und leistet somit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung: rund 1,3 Mio Euro in diesem Jahr und weitere 3 Mio Euro im Jahr darauf, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Gifhorn.

„Im Ernstfall zählt nicht nur die schnelle Einsatzbereitschaft, sondern eben auch Einsatztechnik und Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren. Deshalb sind Investitionen in die Technik unerlässlich. Von daher sieht der Haushaltsentwurf 2021 einen beachtlichen Investitionsetat für die Feuerwehren vor“, wird Bürgermeister Matthias Nerlich in der Mitteilung zitiert.

Warum jetzt auf einmal dieser große Betrag? „In den Vorjahren haben wir ganz bewusst auf Anschaffungen verzichtet. Wir wollten zuerst das Feuerwehrentwicklungskonzept abwarten, um wirklich bedarfsgerecht zu beschaffen“, erklärt Stadtbrandmeister Matthias Küllmer. „Wir haben Fahrzeuge, die über 30 Jahre alt sind. Die sind zwar gut gewartet, aber es gibt zum Teil überhaupt keine Ersatzteile mehr“, erklärt Matthias Küllmer. „Diese werden wir jetzt auf der Basis des jüngst vom Rat verabschiedeten Feuerwehrentwicklungskonzeptes ersetzen.“

Die geplanten Investitionen sollen nicht nur der FFW Gifhorn zu Gute kommen, sondern auch den Wehren in den Ortsteilen. So soll für die Stadtfeuerwehr in 2021 ein neuer Einsatzleitwagen angeschafft werden, für den 185.000 Euro veranschlagt sind. Ferner ein Werkstattwagen für 40.000 Euro, ein neuer Atemluftkompressor für 52.000 Euro sowie kleinere Anschaffungen wie ein Rollwagen für Feuerlöscher (2500 Euro), ein Mig-Mag Schweißgerät (3500 Euro) und ein Prüfgerät für CO Messgeräte.

Die FFW Gifhorn erhält einen neues Mannschaftstransportfahrzeug (50.000 Euro), da das Fahrzeug aus dem Jahr 2007 ersetzt werden muss. Auch der PKW des Brandmeisters vom Dienst muss gegen ein neues Fahrzeug ausgetauscht werden. Kosten hierfür: 40.000 Euro.

In 2022 stehen dann die Ersatzbeschaffung eines Löschfahrzeuges (LFKat S) für 350.000 Euro an, ferner der Kauf eines Rüstwagens (RW 2) mit Teilbeladung für 480.000 Euro und eine neue Drehleiter für 800.000 Euro. Die Entscheidung für den Kauf einer neuen Drehleiter sei auch eine wirtschaftliche, da die Kosten für die anstehende Inspektion und die daraus resultierende Aufrüstung einen sechsstelligen Betrag verschlingen würden.

Die FFW Kästorf profitiere in diesem und nächsten Jahr in besonderem Maße von den Investitionsvorhaben. So soll noch in diesem Jahr ein Löschfahrzeug (LF 10) als Erstangriffsfahrzeug mit 2000 Liter Tank bestellt werden. Die Auslieferung des 350.000 Euro teuren Fahrzeuges soll in 2022 erfolgen. Für die Planung und den Beginn des Umbaus der Fahrzeughalle samt Nebenräumen seien 1 Million Euro veranschlagt, die gleiche Summe sei noch einmal im Haushalt 2022 eingeplant.

Auf der Anschaffungsliste für die FFW Wilsche stehen in diesem Jahr eine Tauchpumpe für 1200 Euro sowie die Erneuerung der Beleuchtung im Übungsraum im Erdgeschoß für 5600 Euro.

Für die FFW Neubokel sei im Jahr 2022 die Ersatzbeschaffung für ein Mannschaftstransportfahrzeug vorgesehen. Kosten: 50.000 Euro. Für die FFW Gamsen sollen in 2022 Planungskosten in Höhe von 150.000 Euro für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in den Haushalt eingestellt werden. Darüber hinaus werden überall dort vor es notwendig wird, Gefahrstoffschränke zum Stückpreis von 2400 Euro angeschafft.


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