Arbeit & Wirtschaft

28 Prozent mehr Geld für Beschäftigte von McDonald's, Burger King und Co

Redaktion Veröffentlicht am 13.07.2020
28 Prozent mehr Geld für Beschäftigte von McDonald's, Burger King und Co

Fast-Food-Ketten wie McDonald’s müssen ihren Beschäftigten deutlich mehr Geld zahlen. Bis zum Jahr 2024 steigen ihre Löhne um insgesamt 28 Prozent, so die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Foto: NGG

Im Landkreis Gifhorn bekommen die Beschäftigten in Fast-Food-Restaurants wie McDonald’s und Burger King deutlich mehr Geld. Ab Juli steigen die Verdienste in mehreren Stufen bis zum Jahr 2024 um insgesamt 28 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt. „Mit dem Lohn-Plus macht die Systemgastronomie einen großen Schritt, um aus dem Niedriglohnsektor herauszukommen“, wird Katja Derer, Geschäftsführerin der NGG-Region Süd-Ost-Niedersachsen-Harz, in der Mitteilung der Gewerkschaft zitiert. Von den Steigerungen profitieren demnach auch Mitarbeiter unter anderem bei Starbucks, KFC, Nordsee, Autogrill, Tank & Rast und Pizza Hut. Der Branchenführer McDonald’s betreibt allein im Kreis Gifhorn zwei Filialen – eine an der Braunschweiger Straße in Gifhorn, die andere in direkter Nähe zur Autobahn 2 an der Abfahrt auf dem Gebiet der Gemeinde Schwülper.

Die Gewerkschaft rät den Beschäftigten nun, ihre Juli-Lohnabrechnung genau zu prüfen. „Ungelernte Kräfte, die seit einem Jahr beim selben Unternehmen arbeiten, haben jetzt Anspruch auf zehn Euro pro Stunde. Wer eine abgeschlossene Ausbildung hat, muss mindestens 12,81 Euro bekommen“, so Katja Derer. Auch Kurzarbeiter sollten genau hinschauen. Denn die Lohnerhöhung wirke sich auf das Kurzarbeitergeld aus, das in der Branche per Tarifvertrag auf 90 Prozent des Einkommens aufgestockt werde.

„Zwar hat die Corona-Pandemie auch die Schnellrestaurants hart getroffen. Zumindest die großen Ketten konnten ihre Einbußen während des Shutdowns mit ihrem Drive-In-Geschäft etwas abfedern“, wird Gewerkschafts-Geschäftsführerin Derer in der Mitteilung zitiert. Die NGG und der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) hatten sich demnach bereits Anfang März auf den neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 120.000 Beschäftigte geeinigt. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Lohnerhöhung ein wichtiger Beitrag, um Fachleute zu halten und neues Personal zu gewinnen“, so Katja Derer.

Bis zum Jahr 2024 steigt das Lohn-Minimum in der Branche laut der Mitteilung auf zwölf Euro pro Stunde. Das ergebe ein monatliches Plus von insgesamt rund 440 Euro für Vollzeitbeschäftigte. Gelernte Kräfte kämen dann auf 15,36 Euro – gut 560 Euro mehr im Monat.


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