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Klare Ansage von Gifhorns Froschkönigin - Monika Kopatzki kämpft für die Frauen im Gifhorner Schützenwesen

Marieke Eichner Veröffentlicht am 21.06.2020
Klare Ansage von Gifhorns Froschkönigin - Monika Kopatzki kämpft für die Frauen im Gifhorner Schützenwesen

Als direkte Nachbarin des Gifhorner Schützenfestes freut sich Stadtkönigin Monika Kopatzki über die Birken auf dem Schützenplatz, die sie von ihrem Garten auf der anderen Seite der Mauer aus sehen kann.

Foto: Çağla Canıdar

Im vergangenen Jahr wurde Monika Kopatzki zum zweiten Mal Stadtkönigin. KURT-Mitarbeiterin Marieke Eichner besuchte sie in ihrem idyllischen Garten gleich neben dem Schützenplatz und sprach mit ihr über das Aufwachsen mit und neben dem Gifhorner Schützenfest, die Rolle der Frauen im Schützenwesen – und über die Frösche, die im Gartenteich ein Ständchen quakten.

Frau Kopatzki, Sie sind im vergangenen Jahr Stadtkönigin geworden. In diesem Jahr fällt das Schützenfest in der uns bekannten Form aus. Steigt dafür die Vorfreude auf das nächste Jahr?

Oh ja (lacht)! Jetzt warte ich ein Jahr aufs Schützenfest! Das Zelt und das Spanferkel für die Feier waren schon bestellt – aber da hat Corona uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Scheibe-Überbringen und die Königinnenparty sind ausgefallen.

Aber die Feierlichkeiten werden doch bestimmt nachgeholt?

Ja, sicher. Geplant war, die Party hier zu Hause zu feiern (lacht). Ist ja auch gleich neben dem Schützenplatz.

Stimmt, als Schützin ist die Lage ja optimal. Sind Sie durch die räumliche Nähe zum Schützenplatz zum Schützenwesen gekommen?

Ich bin hier groß geworden. Meine Eltern hatten früher das Gasthaus Itschenkrug vorne an der Straße. „Itschen“ sind übrigens Frösche (grinst). Ich kenne das Schützenfest von Geburt an – man hatte ja auch gar keine andere Chance (lacht). Mein Mann und unsere Kinder sind auch im Schützenverein, so bin ich dann auch aktiv geworden. Wenn Schützenfest ist, nutzen wir die Lage und können schnell unsere Sachen ablegen oder eventuell vergessene Handschuhe oder ähnliches holen. Der Krach während des Schützenfestes stört mich nicht – ich feiere ja selber mit und kenne es, wie gesagt, seit meiner Kindheit. Außerdem ist es hier im Garten sehr ruhig – nur die Frösche machen Krach (lacht).

Die Tresse am Ärmel Ihrer Uniform besagt, dass Sie schon einmal im Jahr 1997 Stadtkönigin in Gifhorn waren. Hat sich im Unterschied zu damals etwas verändert?

1997 fand das Scheibe-Überbringen noch in einem kleineren Rahmen statt. Das Feiern der Schützenkönigin gab es in dem Ausmaß noch nicht. Wir, die Frauen im Gifhorner Schützenwesen, haben aber seitdem auch schon viel geschafft. Zum Beispiel nehmen wir an der Festtafel im Rathaus teil – das war nicht immer so.

Gleich geblieben ist, dass die Schützenkönigin im Gegensatz zum Schützenkönig nicht gesondert marschiert beim Schützenfestumzug. Wir arbeiten aber daran (schmunzelt). Ein weiteres Ziel ist auch, dass die Schützenkönigin im selben Jahr ausgeschossen wird wie der Schützenkönig.

Werden Sie die Zelt-und-Spanferkel-Party noch nachholen?

Na klar! Das kommt alles noch. Bisher gab es von meinem Zug, dem 1. Damenzug des BSK Gifhorn, eine kleine Scheibe und kleine Präsente. Aber die haben ja jetzt mächtig Zeit, sich was zu überlegen (lacht).

In einem der vergangenen Jahre gab es etwa eine kleine ulkige Krone für die Schützenkönigin (grinst). Da kommt sicherlich eine Retourkutsche, das kommt ja alles zurück...

Das Gifhorner Online-Schützenfest 2020 ist eine Aktion von KURT in Kooperation mit Stadt Gifhorn, Bürgerschützenkorps (BSK) und Uniformiertem Schützenkorps (USK) – unterstützt von der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, dem Pflegedienst Bettina Harms, dem KFZ-Meisterbetrieb Pingel und Physio Compact. Alle weiteren Infos unter www.gifhorner-schuetzenfest.de.


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