KURTs Sieben
Von Game-Boy-Batterie-Knappheit bis Telefonzelle: 7 Dinge, die es so irgendwie nicht mehr gibt
Malte Schönfeld Veröffentlicht am 27.10.2023
Ja klar, die Zeit vergeht und so. Doch manchmal wird einem das ganz plötzlich bewusst. Und Vergessenes schießt einem in den Kopf wie eine alte Liebe oder eine Kindergartenrauferei. KURT hat deswegen 7 Dinge gesammelt, die es so irgendwie nicht mehr gibt.
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Was weg muss, muss weg. Das ist zwar nicht jedem, aber doch fast allen klar. Nicht alle Sachen haben das Glück, zu überdauern. Manches verschwindet einfach, eingesogen vom Loch der Zeit, und verlässt seinen angestammten Platz.
Das wird einem vor allem bewusst, wenn man an seine Kindheit und Jugend denkt. Da gab‘s doch so, ach ja, aber hey, wo ist das denn jetzt gelieben? Und je länger man da hockt und sich blöde denkt, um so mehr Beispiele fallen einem ein.
Auch die KURT-Expertenrunde hat sich so seine Gedanken gemacht, was alles mal war, aber nicht mehr ist und für Euch 7 Dinge gesammelt, die es in der Form nicht mehr gibt.

Jamba-Sparabo
Viva-Abendprogramm, Talkerin Sarah Kuttner oder irgendeine andere quatschige, aber gute Show. Dann dieser nervtötende Frosch, die Klingelton-Bewerbungshölle, Axel F in noch dümmer. 100 mal am Tag dieselbe Geige. Und auf einmal ist alles weg. Unvorstellbar für dieses Getute heute Geld auszugeben.
Foto: Sergejs Rahunoks (Yeko Photo Studio)/Freepik

Banküberfall
Rückbau der Bankfilialen, weniger Bargeld im Umlauf, gestiegene Sicherheitsvorkehrungen – Banküberfalle sind schon lange kein Klacks mehr. Während früher beinahe täglich Fahndungsfotos aushingen, mit Gesichtern, wo Punkte Bartstoppeln waren, ist von den vermeintlichen Robin Hoods nicht mehr viel zu sehen – natürlich Gott sei Dank.
Foto: Pixabay

Batterienkauf für Game Boys
Die Angst davor, dass beim Game Boy die kleine Lampe von Grün auf Rot schaltet, war in der Kindheit eines Gifhorner Jungen alarmierend groß. Immer musste man ein Extra-Paket mitschleppen. Der Junge dachte damals wirklich, dass Batterien in seinem späteren Leben eine viel größere Rolle spielen würden. Erfreulicherweise eine Fehlannahme.
Foto: Pixabay

Schokostreusel aus Holland
Es soll sagenhafte Zeiten gegeben haben, in denen Lidl-Märkte Schokostreusel aus den Niederlanden verkauft haben sollen. Dort werden sie unter dem schönen Namen „Hagelslag“ vertrieben. Ein Gifhorner Junge hat sonntags sicherlich 10 Toastbrote damit aufgeschüttet.
Foto: Amin (CC BY-SA 4.0)

Telefonzelle
Ein Junge aus Gifhorn sammelte damals leere Zigarettenschachteln, klebte sich Fußball-Poster an die Wand und kaufte sich das Animeheft „Mega Hiro“ beim Einkaufscenter Minimal um die Ecke. Auf dem Weg dorthin ging er an einer Telefonzelle vorbei, auf dem Boden fand er eine leere Telefonkarte. Heute undenkbar.
Foto: Adobe Stock

Diddl-Blätter
Damals, als „schwul“ noch als Schimpfwort galt, war es für einen Jungen aus der Gifhorner Südstadt nicht ganz so leicht, bei Möbel Könecke unbeobachtet an den süßen Diddl-Blättern zu schnüffeln und sie dann der eigenen Sammlung beizufügen. Restbestände findet man noch auf Flohmärkten.
Foto: Xelipe (CC BY-NC-SA 2.0 Deed)

Nero Burning Rom
Ein Junge hatte nur begrenzt Taschengeld. CD-Käufe mussten wohlüberlegt sein. Welch Revolution waren da Nero Burning Rom und Kazaa Lite, auf einmal konnten Kylie Minogue und Linkin Park auf eine CD gebrannt werden. Magie.
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