Stadthalle Gifhorn – Spielzeit 2023/2024

Vier Komödien und ein großes Historiendrama: Das Theater-Abo der Stadthalle kommt leichter und unterhaltsamer daher denn je

Redaktion Veröffentlicht am 27.04.2023
Vier Komödien und ein großes Historiendrama: Das Theater-Abo der Stadthalle kommt leichter und unterhaltsamer daher denn je

„Die Reise der Verlorenen“ schildert den ausweglosen Fluchtversuch von 937 Juden auf der St. Louis.

Foto: Hermann Posch

Im Theater-Abo in der neuen Spielzeit 2023/2024 der Gifhorner Stadthalle geht’s um die Wurst: Die Komödie „Extrawurst“ steht am Ende einer Reihe hochgradig unterhaltsamer Vorstellungen. Los geht’s am 20. Oktober allerdings mit „Das perfekte Geheimnis“ und einem Abend unter Freunden, der völlig aus dem Ruder läuft. Sieben Freunde spielen beim gemeinsamen Abendessen ein gefährliches Spiel: Jede Nachricht, die im Laufe des Abends auf den sieben Handys ankommt, wird laut vorgelesen, jedes Foto oder Video bekommen alle zu sehen. Bei dieser schlagfertigen Gesellschaftskomödie landen alle gut gehüteten Geheimnisse offen auf dem Tisch.

Weiter geht’s am 19. Dezember mit einem kleinen Juwel: „Die Streiche des Scapin“. Diese Komödie wurde für Molières Theatertruppe zum Kassenschlager und gehört seitdem zu den meistgespielten des französischen Theaters. Scapin, der schlitzohrige Diener von Léandre, soll helfen, seinem Dienstherrn Geld zu beschaffen. Gleichzeitig mischt er sich in anderer Leute Heiratspläne ein. Es entspinnt sich ein schlagfertiges Possenspiel.

Im neuen Jahr wird es am 25. Januar dann sofort tödlich: In der mordsvergnüglichen Krimikomödie „Achtsam Morden“ nach dem Bestseller von Karsten Dusse wird nicht lange gefackelt. Damit die Work-Life-Balance ausgewogener ausfällt, muss der gestresste Anwalt Björn auf Wunsch seiner Frau ein Achtsamkeitsseminar bei dem Therapie-Guru Joschka besuchen – mit mörderischen Konsequenzen, die auch an einem Mafiaboss nicht spurlos vorbeigehen.

„Die Streiche des Scapin“ (rundes Foto) ist ein Juwel von Molière.

Foto: Philipp Plum

Ein großes, beeindruckendes Drama ist am 15. März „Die Reise der Verlorenen“. Die Irrfahrt des Passagierschiffs St. Louis im Jahr 1939 ist historisch verbürgt. Erfolgsautor Daniel Kehlmann bringt die Ereignisse als packendes Schauspiel auf die Bühne: 937 Juden fliehen mit dem Schiff aus Hamburg über den Atlantik. Doch weder in Kuba noch in den USA oder Kanada dürfen sie von Bord gehen. Die St. Louis wird nach Hamburg zurückbeordert.

Das Theater-Abo schließt am 18. April mit der bereits erwähnten „Extrawurst“. Eine Formsache eskaliert zum Kulturkampf am Grill: Die Mitgliederversammlung des Tennisclubs einer deutschen Kleinstadt soll über die Anschaffung eines neuen Grills für die Vereinsfeiern abstimmen. Kein Problem – gäbe es da nicht den Vorschlag, zusätzlich einen eigenen Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu finanzieren, um auch halal grillen zu können.

Es wird ein Vergnügen, die neue Spielzeit 2023/2024 in der Gifhorner Stadthalle! In Kürze sind die neuen Abonnements zu haben und KURT gewährt schon jetzt einen ersten, exklusiven Blick in die Kulissen des Theater-, Sonntags- und Kleinkunst-Abos. Erhältlich sind alle Abos übrigens bei der Konzertkasse der Aller-Zeitung ab dem 2. Mai, Wahl-Abos ab dem 15. Mai. Der Freiverkauf von Einzelkarten startet am 15. August. Alle weiteren Infos rund um den Vorverkauf im Internet: stadthalle-gifhorn.de/tickets


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