Unterstützung für Menschen ohne Lobby: Der Gifhorner Betreuungsverein begleitet, berät und schult im Bereich Betreuung

Diejenigen zu unterstützen, die es alleine manchmal einfach nicht schaffen – das ist die Aufgabe des Gifhorner Betreuungsvereins. Vier rechtliche Betreuer kümmern sich um rund 130 Betroffene, die wegen Krankheit oder Behinderung ihre Angelegenheiten nicht selbständig erledigen können. „Menschen ohne Lobby“, wie Urte Kowalski vom Betreuungsverein meint. Wo geholfen werden darf, entscheidet das Amtsgericht – meist gehören zu den Aufgaben Behördengänge, Hilfe bei Anträgen oder bei Finanzen.

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Betreuungsvereine übernehmen staatliche Aufgaben und werden dafür größtenteils vom Staat finanziert. Nach einer Gesetzesreform sind die Aufgaben mehr geworden, während die freiwilligen Zuwendungen der Kommunen vielerorts die Betreuer-Teams verunsichern.„In Gifhorn werden wir vom Landkreis wertgeschätzt, dafür sind wir dankbar“, sagt Urte Kowalski. Um dennoch auf die prekären Verhältnisse aufmerksam zu machen, gehen die Mitarbeiter am 5. Juni in Hannover demonstrieren.

Zusätzlich kümmert sich der Betreuungsverein um ehrenamtliche Betreuer, auch um Angehörige. Stets ist der Betreuungsverein auf der Suche nach neuen Ehrenamtlichen. Empfehlenswert für Interessierte sind die regelmäßigen Vorträge und Schulungen.

Außerdem wird sich noch um die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) gekümmert. Hierbei berät das Team anonym und unverbindlich zu allen Fragen, die bei den Themen Behinderung und Integration auftauchen. Beratungen finden in Wittingen, Meine und Gifhorn statt. Auch Hausbesuche können vereinbart werden. Wie Urte Kowalski sagt: „Für eine selbstbestimmte Lebensführung und um Perspektiven aufzuzeigen.“