160 Jahre MTV Gifhorn

Sportphysio, das ist Leidenschaft - MTV-Physiotherapeut Carsten Meyer blickt auf eine schillernde Karriere

Redaktion Veröffentlicht am 24.12.2021
Sportphysio, das ist Leidenschaft - MTV-Physiotherapeut Carsten Meyer blickt auf eine schillernde Karriere

Auch die finnische Fußball-Legende Pasi Rautiainen lag bei Carsten Meyer bereits auf der Liege.

Foto: MTV Gifhorn

Professor Dr. Heinrich Heß und Erich Deuser: Er war einer, der noch bei den ganz Großen seiner Zunft lernen durfte – beim Arzt, der mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft 1974 und 1990 Weltmeister wurde, und beim Physiotherapeuten, den einst Sepp Herberger 1951 zur Nationalelf holte. Die Rede ist von Carsten Meyer, dem Physiotherapeuten bei den Oberliga-Fußballern des MTV Gifhorn.

Und nein, der heute 66-Jährige hat nicht nur bei den ganz Großen gelernt, sondern auch mit zahlreichen Fußball-Größen zu tun gehabt. In der Spielzeit 1982/1983 begann nämlich die Bundesliga-Karriere von Carsten Meyer – als Physiotherapeut von Arminia Bielefeld. „Ich habe unter Trainer Horst Köppel angefangen und war damals der jüngste Physio der ersten Liga“, erzählt Meyer. Die Liste der bekannten Trainer, mit denen er fortan auf der „Alm“ praktisch Hand in Hand arbeitete, liest sich fortan äußerst prominent.

Gleiches gilt natürlich auch für die Arminen-Spieler – von Thomas Helmer über Franco Foda, Ewald Lienen oder den finnischen Alt-Internationalen Pasi Rautiainen, der Carsten Meyer 2015 in unserem Gifhorn besuchte und es sich prompt auf der Massagebank bequem machte. „Auch zu Ansgar Brinkmann besteht noch eine enge Freundschaft“, sagt Carsten Meyer über den „weißen Brasilianer“, der einst im Dschungelcamp für Furore sorgte.

An Sport-Physiotherapeut Carsten Meyer kommt niemand vorbei – auch nicht NBA-Star Dennis Schröder von den Boston Celtics.

Foto: MTV Gifhorn

Vor 18 Jahren kehrte Carsten Meyer Bielefeld den Rücken zu und zog nach Gifhorn. Noch drei Jahre lang betreute er das Regionalliga-Team des SV Rödinghausen als Physiotherapeut. Aus 170 Kilometern Entfernung, wohlgemerkt.

„Sportphysio, das ist Leidenschaft. Das muss sein, sonst kannst Du es knicken“, betont Meyer, der sich aber nicht nur um die Muskeln und Bänder der Spieler kümmert, „sondern auch mal das Essen kocht und für gute Stimmung und Zusammenhalt sorgt“. Das hob auch der ehemalige MTV-Coach Uwe Erkenbrecher hervor, der Meyer 2016 zu den Schwarz-Gelben holte. „Carsten ist immer präsent, zu ihm können die Jungs immer gehen“, hatte Erkenbrecher damals erklärt.

Und weil Unterstützung eben keine einseitige Angelegenheit ist, so kann sich Meyer in Sachen Mannschaftsbetreuung auch auf seine Frau Olga verlassen. „Da werde ich mega unterstützt von ihr“, meint der 66-Jährige, für den der MTV Gifhorn längst zu einer Familiensache geworden ist. Schließlich ist sein Sohn David, der unter Erkenbrecher mal als Kameramann anfing, inzwischen als Stadionsprecher bei den Heimspielen im GWG-Stadion im Einsatz.

Der MTV Gifhorn feiert 160. Geburtstag – und KURT feiert mit einer großen Sonderausgabe mit. Dieser Beitrag ist Teil des Extra-Magazins, das in Zusammenarbeit mit regios24 entstanden ist. Erhältlich ist es an mehr als 150 Stellen in Gifhorn, beim MTV Gifhorn und in der KURT-Redaktion.


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