Politik im Landkreis Gifhorn

Robert Preuß bewirbt sich als Kandidat der AfD für Gifhorns Landrats-Wahl

Redaktion Veröffentlicht am 16.06.2021
Robert Preuß bewirbt sich als Kandidat der AfD für Gifhorns Landrats-Wahl

Der 35-jährige Robert Preuß tritt als Landrats-Kandidat der AfD im Landkreis Gifhorn an.

Foto: Privat

Einstimmig hat der AfD-Kreisverband Gifhorn Robert Preuß zum Kandidaten für die Landratswahl im Landkreis Gifhorn nominiert. Das geht aus einer Pressemitteilung der Partei hervor. In der Kommunalpolitik ist Robert Preuß demnach kein Unbekannter: Der 35-jährige Referent zog 2016 laut der Pressemitteilung als jüngstes Mitglied in den Rat der Stadt Gifhorn ein und ist dort sozialpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion.

„Viele Menschen in unserem Landkreis fühlen sich von der Politik vor Ort nicht mehr verstanden. Ich möchte das Vertrauen der Bürger zurückholen, durch Bürgerbeteiligung und Transparenz“, wird Robert Preuß in der Pressemitteilung zitiert. Und weiter: „Hinterzimmer-Politik und einer zunehmenden Bevormundung unserer Bürger erteile ich eine Absage.“ Verwaltung und Politik seien „die ersten Diener unserer Bürger und nicht deren Erziehungsberechtigte“. Auch die Gemeinde- und Ortsräte möchte Robert Preuß nach eigenen Angaben stärker in die Entscheidungen auf Kreisebene einbinden.

„Am Herzen liegen mir unsere Familien“, wird der AfD-Kandidat in der Pressemitteilung zitiert. „Besonders die Mütter verdienen wieder mehr Wertschätzung und starke Netzwerke. Statt Gendermainstreaming möchte ich, dass alle politischen Entscheidungen im Hinblick auf die Familienfreundlichkeit bewertet werden.“

Zur Lebensrealität in unserem Landkreis gehört laut Robert Preuß auch, dass das Auto das wichtigste Verkehrsmittel für den Großteil der Bürger sei: „Deswegen lehne ich eine ideologisch motivierte Verkehrsplanung, einseitig zu Lasten der Autofahrer ab.“

Öffentliche Dienstleistungen wie Abfallwirtschaft und der ÖPNV müssten für die Bürger bezahlbar bleiben, so der AfD-Kandidat: „Den Bürgern ist nicht zuzumuten, dass sie mit ihren Abfallgebühren Prestigeprojekte wie eine kaum erprobte und mit Risiken bis in die Millionenhöhe behaftete Photovoltaik-Wasserstoffanlage bezahlen müssen.“ Gleiches gelte für den ÖPNV: „Solange Elektrobusse weder ökonomisch noch in ihrer Umweltbilanz mit den bewährten Technologien mithalten können, ist auf einen flächendeckenden Einsatz zu verzichten.“

Seine politische Laufbahn begann Robert Preuß nach eigenen Angaben bereits mit 17 Jahren bei der Jungen Union. Später sei er, bis zu seinem Austritt im Jahr 2013, Mitglied der CDU gewesen. Seit Anfang 2015 ist er Mitglied in der AfD. Robert Preuß ist stellvertretender Vorsitzender in seinem Kreisverband und Vize-Sprecher des Landesfachausschuss „Familie“ der AfD Niedersachsen. Den Einsatz für seine Partei begründet er so: „Die AfD ist heute die einzige politische Kraft, die deutsche Interessen selbstbewusst verteidigt.“

Zu seinem beruflichen Werdegang: Robert Preuß ist gelernter Bürokaufmann und Vater eines Kindes. Er diente laut der Pressemitteilung viele Jahre als Soldat bei der Bundeswehr. Im Anschluss war er in der Personalberatung tätig, zuletzt als Consultant bei einem weltweit führenden Personalberatungskonzern in Berlin. Seit Anfang 2018 ist er bei der Region Hannover als fachlicher Referent der AfD-Fraktion tätig. Robert Preuß über sich selbst: „Da ich unsere Abgeordneten in allen Ausschüssen fachlich betreue, habe ich einen tiefen Einblick in alle Bereiche der kommunalen Verwaltung im bevölkerungsreichsten Landkreis in Deutschland.“ Nebenberuflich absolviert er laut der Pressemitteilung gerade ein Fernstudium der Wirtschaftspsychologie und steht vor seiner Bachelor-Arbeit.

Robert Preuß ist der fünfte Kandidat für das Landrats-Amt im Landkreis Gifhorn. Neben Amtsinhaber Andreas Ebel (CDU) haben bereits der parteilose Bewerber Detlef Eichner sowie Tobias Heilmann (SPD) und Arne Duncker (Grüne) ihre Kandidatur erklärt.


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