Neustart mit Kinderprogramm – Das Theater-, Sonntags- und Kleinkunst-Abo in Gifhorns Stadthalle ruht hingegen für eine Saison

„Ein normaler Theaterbetrieb ist aufgrund der anhaltenden Corona-Situation leider noch nicht möglich. Aber die gute Nachricht vorab: Die Vorstellungen der beiden Kinder-Abos können in Absprache mit dem Gesundheitsamt stattfinden“, wird Dagmar Marcks-Lübberink, Geschäftsführerin der Gifhorner Stadthalle, in einer aktuellen Pressemitteilung zitiert. Allerdings müssen die Flaggschiffe des hauseigenen Theaterprogramms, das Theater-, Sonntags- und Kleinkunst-Abo, vorerst ruhen.

Anzeige

Das Abstandsgebot von mindestens 1,50 Meter führt demnach im Theatersaal der Stadthalle dazu, dass weniger als ein Viertel aller Plätze belegt werden dürfen. Je nachdem, ob Gäste einzeln oder paarweise beziehungsweise als Kleingruppe aus einem Haushalt kommen, dürften nach aktuellem Stand maximal 89 bis 130 Personen an Theatervorstellungen in der Stadthalle teilnehmen. Hinzu komme, dass auch hinter der Bühne die Abstandsregel von 1,50 Meter jederzeit eingehalten werden muss. Unter den gegebenen Bedingungen seien die üblichen Abo-Vorstellungen im Augenblick nicht machbar. „Die Entscheidung, unsere Abos eine Saison ruhen zu lassen, ist uns nicht leicht gefallen“, wird Stadthallen-Sprecherin Stefanie Schrader zitiert. „Aber alteingesessene Abonnentinnen und Abonnenten erkennen hier sofort das Problem: Schon allein die Anzahl der festen Abonnenten pro Vorstellung übersteigt die freigegebenen maximal 130 Plätze sehr deutlich.“

Die Gifhorner Stadthalle habe ein Hygienekonzept erarbeitet und werde von Monat zu Monat prüfen, welche der kleineren Abendveranstaltungen im Laufe der Saison im Theatersaal oder alternativ im Großen Saal regelkonform umsetzbar werden. Eventuell wird das bereits vor Weihnachten der Fall sein. Für Vorstellungen, die im Laufe der Saison doch noch möglich werden, soll es einen begrenzten Einzelkartenverkauf geben, der die jeweils aktuelle Maximalkapazität des Saals berücksichtigt. Abonnentinnen und Abonnenten sollen in solchen Fällen ein Vorkaufsrecht für das zur Verfügung stehende Kartenkontingent erhalten.

Für Inhaber des Theater-, Sonntags-, Kleinkunst- oder Wahl-Abos beziehungsweise der Kultur-Flatrate gilt: Das Abonnement ruht für die Dauer der Saison 2020/21. Der bisherige Bestellstatus und die bisherigen Plätze bleiben im Ticketing-System gespeichert, heißt es in der Mitteilung. Die Lastschriften werden dieses Jahr demnach nicht abgebucht. Und: „Diejenigen, die ihr Abo bereits direkt bei der Konzertkasse bezahlt und abgeholt haben, bringen ihre Abo-Karten einfach zur Konzertkasse zurück und erhalten eine Erstattung per Überweisung.“

Für Inhaber der Kinder-Abos für Krümel und Kekse gilt: Es kann endlich wieder losgehen! Die wichtigste Neuerung werde sein, dass alle Vorstellungen von der Studiobühne in den Theatersaal verlegt werden, um die vorgeschriebenen 1,50 Meter Abstand einzuhalten. Am Einlass werden Kontaktdaten erfasst und jeder wird platziert. Erwachsene sowie Kinder ab 6 Jahren müssen auf dem Weg zum Platz eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, die dann während der Vorstellung abgenommen werden darf. Die erste Vorstellung, bei der diese mit dem Gesundheitsamt abgestimmten Regelungen Anwendung finden, wird der Nachholtermin des Kinderstücks „Dreimal König“ am 13. September sein.

Fragen rund um die Abos oder zum Theater für Kids unter Hygienebedingungen beantwortet das Team der Stadthalle gerne telefonisch und auch per E-Mail.