Medien

Morgen keine Zeitung? Gifhorner Rundschau von bundesweitem Hacker-Angriff betroffen

Redaktion Veröffentlicht am 22.12.2020
Morgen keine Zeitung? Gifhorner Rundschau von bundesweitem Hacker-Angriff betroffen

Ein bundesweiter Hacker-Angriff auf die Funke Mediengruppe legte am Dienstag auch die Redaktion der Gifhorner Rundschau lahm.

Foto: Çağla Canıdar

Die Funke Mediengruppe ist offenbar Ziel eines Hacker-Angriffs geworden: Deutschlandweit sind die Zeitungsredaktionen lahmgelegt – betroffen davon sind auch die Gifhorner Rundschau und alle weiteren Lokalausgaben der Braunschweiger Zeitung. Ob die Zeitungen am morgigen Mittwoch wie gewohnt erscheinen können, ist im Augenblick unklar.

Neben der Braunschweiger Zeitung mit ihrer Lokalausgabe in Gifhorn gehören auch die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, das Hamburger Abendblatt, die Berliner Morgenpost, die Thüringer Allgemeine und viele Zeitungstitel mehr zur Funke Mediengruppe. Der MDR hat zuerst über den bundesweiten Hacker-Angriff berichtet – und sich dabei auf die Thüringer Allgemeine, die Ostthüringer Zeitung und die Thüringische Landeszeitung bezogen: „Zwischenzeitlich konnten die Mitarbeiter nicht einmal telefonieren, weil auch das Telefon internetbasiert funktioniert“, heißt es dort.

Die Braunschweiger Zeitung, zu der auch die Gifhorner Rundschau gehört, bestätigte den Hacker-Angriff inzwischen: „Alle Teams arbeiten mit Hochdruck an der Lösung und Beseitigung des Problems.“

Auch der Branchendienst meedia.de hat berichtet. Ob und in welchem Umfang am morgigen Mittwoch die Zeitungen der Funke Mediengruppe – und damit auch die Gifhorner Rundschau – erscheinen können, sei unklar. Zurzeit werde in den Redaktionen an einer Notausgabe gearbeitet.

Laut bild.de ermittelt bereits die Polizei Essen in der Angelegenheit. Die Großstadt in Nordrhein-Westfalen ist Hauptstandort der Funke Mediengruppe.


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