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Ich hab mich fast so sehr gefreut wie meine Frau - Majestät Andreas Erhardt trägt Gifhorns Königswürde mit Fassung
Marieke Eichner Veröffentlicht am 20.06.2020
Schützenkönig Andreas Erhardt freut sich jetzt auch mal mehr nach außen.
Foto: Çağla Canıdar
KURT-Mitarbeiterin Marieke Eichner hat sich mit dem Gifhorner Schützenkönig Andreas Erhardt zum Interview verabredet – doch den Andi gibt‘s außer beim Angeln nicht allein, und so wurde das Gespräch unter den wachsamen Augen und Ohren seiner aufgeweckten Ehefrau Silke und ihrer gemeinsamen Tochter Kay geführt. Komplettiert wurde das Dream-Team von Familienhund Abby.
Andreas, nach der Königsproklamation im vergangenen Jahr hast Du gesagt: „Ich hab mich fast so sehr gefreut wie meine Frau.“ Wie ist die Stimmung jetzt?
(lacht) Das ist immer noch so.
Hat sich seitdem etwas verändert?
Während Andreas noch Luft holt, ergreift seine Frau Silke schon das Wort: Der Andi freut sich mehr nach innen.
Der Andi: Jetzt aber auch mal mehr nach außen.
Wo hat die ungeheure Euphorie Deiner Frau ihre Wurzeln?
Da frag sie mal (lacht)! Sie ist Schützin, seit sie auf der Welt ist. Die Freude von Ehefrau Silke Erhardt bei der Proklamation 2019 war grenzenlos.
Foto: Michael Uhmeyer (Archiv)
Silke ergänzt: Seit 1980. Und jedes Jahr frage ich Andi „Wirst Du mein König?“
Andreas: Und jedes Jahr verspreche ich ihr „Ich halte drauf!“
Dein Zug, der 7. Zug im Uniformierten Schützenkorps, hat seit 1973, also seit fast einem halben Jahrhundert, nicht mehr den Gifhorner König gestellt – und jetzt bist Du‘s gleich für zwei Jahre. Wie fühlt sich das an?
Das ist schon cool. Auf der Königsscheibe steht auch 2019 bis 2021 – die wurde sogar schon umlackiert. Eins steht fest: Man ist auf jeden Fall gleich bekannt in Gifhorn (schmunzelt).
Du bist zum ersten Mal König geworden. Würdest Du es wieder werden wollen?
Um ehrlich zu sein bin ich froh, wenn der Trubel um meine Person vorbei ist (kurze Pause).
Kay lacht: Boah, Papa...
Silke: Klingt das irgendwie böse? Das klingt doch irgendwie böse. Er meint das nicht so – kannst Du das so schreiben, dass Andi nicht böse klingt?
Andreas: Aber ich halte immer wieder drauf – die nächsten fünf Jahre ist es ja auch ohne Gefahr (zwinkert).
Silke ergänzt: Wenn man Schützenkönig wird, ist das nämlich so, dass man danach erst mal für fünf Jahre gesperrt ist.
Andreas überlegt kurz, dann: Beim zweiten Mal wäre es auch anders, da weiß man dann ja, was auf einen zukommt.
Wenn der Trubel also vorbei ist, worauf freust Du Dich am meisten?
Wieder mehr mit meinem Zug zu unternehmen.
Und was hat Dir in Deinem ersten Jahr als Schützenkönig am meisten Spaß gemacht?
Eigentlich die vielen Einladungen zu den Schützenfesten im Kreis Gifhorn (tätschelt Abby den Kopf, die guckt ihn an). Ja, die ganzen Besuche auf Feiern rund um Gifhorn herum.
Die Eiche ist gepflanzt, die Königsscheibe schon fertig und wird im nächsten Jahr übergeben. Gibt‘s dann eine Paty?
Andreas reagiert sichtlich überrascht: Na klar!
Silke lacht.
Kay lacht.
Abby bellt.
Das Gifhorner Online-Schützenfest 2020 ist eine Aktion von KURT in Kooperation mit Stadt Gifhorn, Bürgerschützenkorps (BSK) und Uniformiertem Schützenkorps (USK) – unterstützt von der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, dem Pflegedienst Bettina Harms, dem KFZ-Meisterbetrieb Pingel und Physio Compact. Alle weiteren Infos unter www.gifhorner-schuetzenfest.de.