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Hier findet Gifhorns stiller König seine Ruhe: Auf einen Angelausflug an der Aller mit unserer amtierenden Majestät Andreas Erhardt

Marieke Eichner Veröffentlicht am 17.06.2021
Hier findet Gifhorns stiller König seine Ruhe: Auf einen Angelausflug an der Aller mit unserer amtierenden Majestät Andreas Erhardt

Während Schützenkönig Andreas Erhardt im Minutentakt die Fische aus der Aller holt, braucht KURT-Mitarbeiterin Marieke Eichner etwas Zeit – und mehrere Versuche –, bis ein Ukelei an der Schnur baumelt.

Foto: KURT Media

Andreas Erhardt – Gifhorns Schützenkönig im dritten Jahr und Mitglied im 7. Zug USK – liebt das Angeln. Vor allem, weil man beim Angeln seine Ruhe hat. Darum sitzt Andi am liebsten nachts stundenlang am Schlosssee und hofft, dass die Aale beißen. Die schmecken ihm am besten und deshalb räuchert er sie auch selbst zu Hause. Seit seiner Kindheit geht unsere amtierende Majestät zum Angeln. Für KURT-Mitarbeiterin Marieke Eichner macht Andi sogar mal eine Ausnahme und fährt schon nachmittags an die Aller am Gifhorner Stadtrand. Dort erzählt der sonst so stille König freudig von Fischarten, gibt Tipps zur Aufbewahrung von Maden und zeigt, wie man die Fische an den Haken lockt.

„Normalerweise habe ich so ein kleines Wägelchen dabei“, sagt Gifhorns Schützenkönig Andreas Erhardt, während er die lange Tasche mit der Angelrute, den großen blauen Futtereimer, einen Holzhocker und einen breiten Campingstuhl im Kofferraum seines „Angler-Autos“ verstaut. „Meist bin ich am Schlosssee und angle auf Aal“, verrät der Schütze aus dem 7. Zug USK. „Weil der nach dem Räuchern gut schmeckt.“ Am liebsten sitzt Andi nachts im Dunkeln, wenn keine Menschenseele mehr unterwegs ist am Wasser. „Nachts hat man seine Ruhe – und da beißen die Aale besser.“ Vorm Dunkelwerden macht er sich auf den Weg, „dann so zwei, drei Stunden – es sei denn, die Aale beißen gut, dann bleib‘ ich natürlich länger!“

„Reichet mir die Rute, Ihr Narren. Der König will angeln“, steht auf dem T-Shirt unseres Gifhorner Schützen- und Anglerkönigs Andreas Erhardt.

Foto: KURT Media

Angeln geht Andi schon seit er denken kann, die Brüder waren schließlich auch schon mit der Rute in Gifhorn unterwegs, erzählt er. Auch heute noch ist er oft, etwa dreimal pro Woche, auf Fischfang.

Am Zielort angekommen – den Andi extra für seine Einführung in den Angelsport ausgewählt hat – werden zunächst die beiden Sitzgelegenheiten am Flussufer der Aller platziert, dann hat Andi auch schon seine Angel in der Hand und prüft die Wassertiefe mit einem „Pose“ genannten Bleigewicht an der Angelschnur. Aus dem blauen Futtereimer holt er eine Dose mit lebenden Maden. „Die halten sich nicht so lange, die muss man im Kühlschrank aufbewahren.“ Gut zu wissen. Im Eimer befindet sich außerdem eine Art Paniermehl, aus dem Andi drei Bälle formt und in die Aller wirft.

Während der Laie nun vermutet, dass er damit leider schon alle Fische vertrieben hat, weiß unser Schützen- und Anglerkönig natürlich, dass das Anfüttern das A und O eines erfolgreichen Angelausflugs darstellt. Ein kurzer Griff in die Madendose, Insekt auf den Haken aufgefädelt – „ich mache immer zwei ran“, rät Andi – und schon hängt die Schnur in der Strömung.
Warten. Andi korrigiert die Position der Angel. Atmet tief durch. Im Hintergrund schallt vor dem Rauschen der B4 der Ruf eines Kuckucks über das Wasser.

Beim Angeln an der Aller berichtet der sonst so stille Andi begeistert von Fischarten und Angelurlauben.

Foto: KURT Media

Da plötzlich hat Andi auch schon den ersten Fisch gefangen. „Ein Ukelei“, stellt er fest, entfernt den Haken und wirft den Fisch zurück in die Aller. Eine Minute später ruckt es wieder an der Angel – „ein Rotauge“, dann „wieder ein Ukelei“. So geht es im Minutentakt weiter und Andi fängt noch eine Rotfeder, einen Güster, einen Döbel – „das war noch ein Baby“ –, einen Gründling, einen Aland und jede Menge Ukeleis. Stets entfernt Andi den Haken und wirft die Fische mit gepiercter Lippe zurück ins Wasser – schmecken wahrscheinlich geräuchert nicht.

Das Schönste am Angeln sei, dass man in der Natur ist und dort seine Ruhe hat, meint Andi. „Aber nicht jedes Mal wenn ich losgehe, fange ich auch was“, gibt er zu bedenken. „Wenn ich Glück hab‘, klappt‘s jedes dritte Mal.“

Und wenn Andi richtig Glück hat, klappt‘s auch wieder mit dem Angelurlaub. „Ich war schon in Spanien, Dänemark, Schweden und Irland“, erinnert sich unser Schützenkönig. „Tagsüber Angeln und abends geht‘s dann in den Pub.“

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